315 Helferinnen und Helfer beim Braveheart Einsatz
Wenn sich an diesem Samstag (11. März) um 10 Uhr die ersten 300 Läufer einer Vorgruppe beim diesjährigen Braveheart auf den Weg machen, dann sind schon seit drei Stunden die Helferinnen und Helfer von Feuerwehr, Bauhof der Stadt Bischofsheim und an die 200 BRK`ler auf den Beinen, um alles vorzubereiten. Um 11 Uhr starten dann die restlichen mehr als 2000 Läufer, sagte Bereitschaftsleiter Alexander Klamt bei einer Abschlussbesprechung zu diesem Großeinsatz. Schon seit Mittwoch sind Mitarbeiter des Bauhofes der Stadt Bischofsheim dabei, die Halteverbotsschilder aufzustellen. 72 Stunden vor Beginn einer Veranstaltung müssen diese nämlich stehen, sagt der Amtsleiter Ordnungsamt, Dirk Franke. Insgesamt sind es 332 Schilder, die bis Samstag dann im Raum Bischofsheim, Haselbach, Frankenheim, Ober- und Unterweißenbrunn, Wegfurt und Oberwildflecken stehen.
"So viele Schilder hat keine Gemeinde, deshalb haben wir sie von einer Fachfirma ausgeliehen," sagt Dirk Franzke. Überwiegend sind es übrigens Halteverbotsschilder. Damit dies auch eingehalten wird und die Absperrungen befolgt werden, sind am Samstag dann insgesamt 114 Feuerwehrleute im Einsatz, die sich die Doppelschichten teilen und aus den jeweiligen Ortschaften kommen. Insgesamt spricht der Leiter Ordnungsamt von einer sehr professionellen Organisation und einer guten Zusammenarbeit mit dem Veranstalter. "Es ist alles super organisiert." Alexander Klamt vom BRK Bad Neustadt fügt an, dass 2016 alles bereits so gut geklappt, dass man auf den Erfahrungen aufbauen kann. Eine maßgebliche Rolle für die Teilnehmer, aber auch das BRK wird das Wetter spielen. Wie im vergangenen Jahr rechnet man vor allem wieder mit Unterkühlungen und Erschöpfungszustände. Auch Verletzungen, vermutlich im Bereich der Sommerskisprungschanze bei Haselbach, könnte es wieder geben. Auf all das ist man aber gut vorbereitet.
Zum Natur- und Umweltschutz sagte der Bereitschaftsleiter, dass sich die Befürchtungen der Naturschützer und Fischerei im vergangenen Jahr nicht in dem vermuteten Ausmaß bewahrheitet haben. Es gab wenig Schäden, auch nicht in der Brend. Der Organisator Joachim Hippel habe in diesem Jahr sein Konzept verfeinert. Gemeinsam mit einer Planungsgruppe hat er die 24 Kilometer lange Laufstrecke erarbeitet. (wir berichteten). Beim BRK Rhön -Grabfeld sind wieder alle Einheiten eingebunden. Mit dabei sind die Kolleginnen und Kollegen aus Münnerstadt, die Integrierte Leitstelle Schweinfurt, der Malteser Hilfsdienst sowie die verschiedenen BRK Schnelleinsatzgruppen. Zwei Fußtrupps gibt es. Zum einen im Stadtgebiet und auch im Zielbereich. Es gibt Unfallhilfsstellen und erstmals wird die neue Mobile Wache eingesetzt. Sie steht am Bischofsheimer Marktplatz. Dort sind bekanntlich die zahlreiche Hindernisse
An der Wache in Bischofsheim ist, wie schon im vergangenen Jahr, die Einsatzzentrale. Dort ist auch die Verpflegung für die Helferinnen und Helfer und es wird an der Strasse einen Infopunkt geben. Die einzelnen Abschnitte auf der Strecke sind durch die Bergwacht Oberbach am Arnsberg abgedeckt, an den Schanzen ist die Bergwacht Waldberg, am Neustädter Haus Oberelsbach und am Finkelberg die Bereitschaft Frammersbach. Die Wasserwacht besetzt in diesem Jahr die Schlammlöcher unterhalb der Christlichen Gästehäuser und die verschiedenen Wasserstellen. Der Bereitstellungsraum für die BRK Einsatzkräfte ist am Samstag um 7 Uhr die Feuerwehr Wache Bischofsheim. Hier gibt es dann letzte Informationen.
Zu den einzelnen Abschnitten sagte Alexander Klamt, dass es mehr Schlammlöcher als im vergangenen Jahr geben wird, ein steiler Auf- und vor allem Abstieg erwartet die Bravehearter am Neustädter Haus. "Der Abstieg ist recht lang, unwegsam, so dass er nur hintereinander zu begehen sein wird." Zuschauer sind neben dem Marktplatz an den Schlammlöchern und am Gasthaus Roth an den Drei Kreuzen zu erwarten. Auf dem Weg vom Finkelberg in die Stadt werden die Läufer erstmals ins Wasser gehen. Das BRK hat seine Leute an den 17 Rettungspunkten mit Tee und Decken ausgerüstet. Uwe Kippnich, zuständig für die Pressearbeit, erwähnte eine eigenes eingerichtete Facebook Seite, auf die immer wieder Fotos und Informationen hoch geladen werden. Diese Fotos sind für das BRK auch für die aktuelle Lagebeurteilung wichtig. "Wir können was und brauchen keine Angst vor diesem Großeinsatz zu haben," sagte der Leitende Notarzt, Dr. Waldemar Hohm. Jeder müsse wissen, dass man in der Planungsgruppe alles hervorragend vorbereitet hat.
Hanns Friedrich, Pressesprecher BRK Rhön-Grabfeld