Alfons Wohlfart war ein großes Vorbild
Als ein "großes Vorbild" der Rotkreuzgemeinschaft Rhön-Grabfeld hat Edith Metz, Beauftragte der BRK Kreisbereitschaftsleitung, Alfons Wohlfart bezeichnet. Er starb im Alter von 77 Jahren und wurde am Samstag in seiner Heimatgemeinde zur letzten Ruhe bestattet. Mitglieder der Bereitschaft Bad Königshofen trugen den Sarg mit dem Verstorben und zeigten damit ihre enge Verbundenheit. Pfarrer Florian Lehnert erwähnte im Trauergottesdienst die Diskussion eines Gesetzeslehrers mit Jesus. Dabei ging es um die Frage "wer ist dein Nächster." Auf Alfons Wohlfart übertragen könne man sagen, dass für ihn jeder, der Hilfe brauchte, der Nächste war. Zeit darüber zu debattieren sei ihm da nicht geblieben. Handeln war angesagt.
"Bei Alfons Wohlfart gingen Beruf und Hobby nahtlos ineinander über," sagt der Pfarrer beim Trauergottesdienst. Sein Dank galt Ehefrau Traudl, ohne deren Hilfe dieses vielfältige Engagement oft nicht möglich gewesen wäre. Der Geistliche verwies in diesem Zusammenhang auf weitere Tätigkeiten Wohlfart in der Gemeinde (wir berichteten). Das Leben sei voller Aufgaben und Verpflichtungen gewesen. Dass er selbst auf die Fürsorge der Mitmenschen angewiesen war und diese annehmen musste, zeigte sich nach seinem schweren Unfall. Seine Frau Traudl und die Familie standen ihm zur Seite. Mit dem Blick auf das überirdische Lebensfeld meinte Pfarrer Lehnert, dass Gottes Fürsorge am Menschen keine Grenzen kennt und Alfons Wohlfart nun von Gott angenommen wird. Bis auf den letzten Platz gefüllt war die Kirche St. Kilian in Alsleben, die wie der Geistliche eingangs sagte, zeige, dass der Verstorbene für andere da war. Für dieses Engagement am Mitmenschen, vor allem durch seine Tätigkeiten beim Roten Kreuz gelte es nun zu danken.
Das drückten auch die Reden am Grab aus wo Edith Metz für den BRK Kreisverband Rhön-Grabfeld als Beauftragte der Kreisbereitschaftsleitung die Aktivitäten von Alfons Wohlfart auflistete (wir berichteten). Über 30 Jahre sei er Kreisbereitschaftsleiter gewesen, habe in der Familienzusammenführung des BRK vieles erreicht und vor allem Menschen für das Rote Kreuz begeistert. "Alfons Wohlfart war ein großes Vorbild unserer Rotkreuzgemeinschaft und mit Leib und Seele ein Rotkreuzler." Im Namen der Bereitschaft Bad Königshofen und des BRK Kreisverbandes Rhön-Grabfeld nahm sie Abschied von "einem wunderbaren Menschen und guten Freund," der in der Erinnerung weiter lebten wird.
Für den CSU Ortsverband Alsleben sagte Vorsitzender Hubert Leicht Alfons Wohlfart Dank für das vielfältige Engagement. Er verwies darauf, dass der Verstorbene Gründungsmitglied war, seit 1972 dem Ortsverband angehörte und über drei Jahrzehnte den Vorsitz inne hatte. Für seine zahlreichen Aktivitäten und sein Engagement wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Alfons Wohlfart habe sich um den CSU Ortsverband verdient gemacht. "Wir werden Alfons nicht vergessen." Das unterstrich auch Theo Albert, vom Schützenverein Eichenlaub Alsleben. Alfons Wohlfart sei ein passives Mitglied gewesen und habe seit 50 Jahren dem Vereine die Treue gehalten. Edwin Kast nahm für die Soldaten- und Kriegerkameradschaft Alsleben Abschied, erwähnte Ehrungen und Auszeichnungen, die der Verstorbene für 35 Jahre Treue erhalten hatte. Mit dem Lied vom "guten Kameraden" verabschiedeten sich die Vereinsmitglieder.