Als Faschingshochburg seinen Ruf gerecht geworden - 4000 Besucher und mehr als 50 Teilnehmer gezählt
Aubstadt (hf). Seinem Ruf als eine der Faschingshochburgen im Landkreis Rhön-Grabfeld ist Aubstadt am Sonntagnachmittag wieder gerecht geworden. Von überall her waren die Närrinnen und Narren gekommen, um nach Corona endlich wieder mal so richtig Fasching zu feiern. Sebastian Abschütz von den „Abschter Fosenöchter“ spricht von rund 4.000 Besuchern und insgesamt 54 teilnehmenden Gruppen. Thomas Reubelt und Joachim Höpfert verzeichnen eine „ausgelassene aber friedliche Stimmung“. Von Rangelei und einem aggressiven jungen Mann ist die Rede und von geringen Einsätzen des BRK Rettungsdienstes. Aufgrund von Gesichtsverletzungen wurde ein Mann zum Campus Bad Neustadt gefahren.
Die Polizeihauptkommissare Thomas Reubelt und Joachim Höpfert erwähnen die gute Zusammenarbeit mit dem Veranstalter. Die Regeln, sowohl was die Lautstärke betrifft als auch die Wagenbegleitung wurden beachtet. „Es gab keine Alkohol-Leichen.“ Beamte der Polizeistation Bad Königshofen, der Inspektion Bad Neustadt und des Einsatzzuges aus Schweinfurt waren vor Ort. Das BRK war mit Fußstreifen unterwegs, aber auch mit dem Rettungswagen als „Schlusslicht“ des Faschingszuges. Ob es die Sondheimer-, Wargolshäuser-, die Mellrichstädter Karnevalsgesellschaft waren oder Motivwagen aus Filke, Waldberg, Maßbach oder dem thüringischen Milz, sie alle waren gekommen „um es wieder einmal so richtig krachen zu lassen.“
Angeführt wurde der Abschter Faschingszug Alt-Sitzungspräsident Wolfgang Abschütz, gefolgt von den Bandan Sambistas aus Hendungen und den Bildhäuser Blechtrommlern. Ihnen folgte die erste Fußgruppe mit einem Kamel und der Scheich-Kapelle aus Aubstadt. Der Hinweis auf dem Schild: A Kamel, Musik, Öl, Gas – Scheichs aus Katar können halt was.
Dahinter das Abschter Prinzenpaar mit Ann-Kathrin I & Dominik II unter einer überdimensionalen Krone. Ein Blick in die eng an eng gedrängte Narrenschar zeigte die unterschiedlichsten Verkleidungen vom bekannten Clown, Pumuckl, Krokodil und Rittern bis hin zu Obelix und Asterix oder einer Motivgruppe zum Thema „Lasst Bilder sprechen“. Hier zeigten sich die Darstellerinnen und Darsteller in ihren Kostümen hinter einem Bilderrahmen.
Die WAKAKE hatte sich unter anderem das Thema „Wir erforschen die Vergangenheit“ ausgewählt und zeigte dazu einen überdimensionalen Saurier. Auf einem weiteren Wagen sah man die Nachbildung einer historischen Dreschmaschine und den Hinweis: Steht im Winter noch das Korn, is es wohl vergessen worn. Eine Regenbogengruppe zog die Blicke ebenso auf sich wie der Wagen der UFOs aus Ostheim/Rhön oder die Boiler aus Irmelshausen, eine Fußgruppe mit Krokodil-Kostümen und Mönchen. Mit dabei Burglauer, Filke, Frickenhausen, die Bude Oberstreu, Waldbarch aus der Rhön und die Jugend aus Stetten, Kleineibstadt, Eußenhausen oder die Linsengöger aus Nordheim/Rhön.
Die „Feierwehr“ aus Sondernau hatte eine Drehleiter nachgebaut mit dem Hinweis: Träumt die breite Masse räumen wir die Rettungsgasse. Vom Partydorf Oberelsbach war die Rede und ausgelassen feierte die Jugend aus Zimmerau und Wollbach auf ihren Wägen. Aus den Nachbarlandkreis Bad Kissingen waren Massbach und Reichenbach mit einem Wagen dabei. Die Faschingsfreunde Rhön meinten zu den aktuellen Sparmaßnahmen; Wer soll das noch alles bezahlen – Die Regierung sollte sich schämen. Was gab es noch? Viele Süßigkeiten für die am Straßenrand stehenden Zuschauer und vor allem natürlich die Kinder.