Beim Kreiswettbewerb war Schnelligkeit und Wissen gefragt
Beim alljährlichen Kreiswettbewerb der Wasserwachtjugend in den Landkreisen Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen beeindruckten teils hitzige Wettkämpfe und hervorragende Leistungen sowohl Trainer als auch Schiedsrichter und Zuschauer. Schon seit einigen Wochen hatten die Jugendlichen in den unterschiedlichsten Disziplinen wie Rettungsschwimmen, Erster Hilfe, Wasserwacht-Praxis und -Theorie trainiert. Insgesamt traten neun Mannschaften aus Rhön-Grabfeld und drei aus dem Nachbarlandkreis Bad Kissingen im Alter von 8 bis 16 Jahren an. Ziel für die jungen Wasserwachtler war es die Besten eines Jahrganges zu finden, um im Bezirkswettbewerb die beiden Kreiswasserwachten im Kampf um die Bezirksmeisterschaft vertreten zu dürfen. Der findet am 7. und 8. Mai in Mellrichstadt statt.
Schon traditionell wurde der Kreiswettbewerb der Wasserwachtjugend mit der Kreis-Wasserwacht Bad Kissingen ausgetragen. Um 9 Uhr starteten bereits die ersten Schwimmer zum Wettbewerb im Hallenbad von Mellrichstadt. Die Mannschaften stellten sich dabei oftmals einem doch harten und kräftezehrendem Wettbewerb. Die jungen Wasserwachtler kämpften insbesondere bei den Schwimmdisziplinen im Wettbewerb um jede Sekunde, die sich im Rettungsschwimmen rausholen ließ - lautstark angefeuert von ihren vielen ehrenamtlichen Trainern und Betreuern. Es wurde gekrault und getaucht, mit Rettungsring und -boje geschwommen und vor allem mitgefiebert mit den Mannschaftskollegen im Wasser.
Der Wettbewerb forderte insgesamt die Jugendlichen an diesem Tag aber auch in den unterschiedlichsten Disziplinen. Neben dem Rettungsschwimmen standen Erster Hilfe sowie Wasserwacht-Praxis und -Theorie an. In der Stufe I waren die Jahrgänge 2008 bis 2006, in der Stufe II (2005-2003) und Stufe III (2002 - 2000) vertreten. Die einzelnen Disziplinen zu schwimmen war nicht unbedingt einfach, wie sich vor Ort im Hallenbad herausstellte. Oftmals, wie in Wülfershausen wollte eine Mannschaft die andere aus der gleichen Ortsgruppe überholen. Gleiches galt dann für die Theorie beim Wasserwachtwissen. Hier kam noch die Praxis hinzu, bei der entsprechende Fallbeispiele durchgeführt werden mußten. Neu war das Wasserwacht Wissen: Notfälle im und am Wasser. Was stand noch an? Zum Beispiel Knotenkunde, aber auch verschiedene Anforderungen und Rotkreuzwissen, das korrekt vor der Jury bewältigt werden musste.
Insgesamt konnten 12.000 Punkte bei den verschiedenen Disziplinen erreicht werden, sagten Bernd Roßmanith, Vorsitzender der Kreiswasserwacht Rhön-Grabfeld und Stefan Bergmann,
Jugendleiter der Kreis-Wasserwacht Rhön-Grabfeld. Dass sich viele der Mannschaften dann an diese hohe Zahl herangearbeitet hatten, zeigte sich bei der Siegerehrung in der Aula der Realschule Mellrichstadt. Dort begrüßte Bernd Roßmanith die Jugendlichen, die natürlich gespannt auf ihre Leistungen waren. Sein Gruß galt aber auch stellvertretendem Bürgermeister Thomas Dietz, sowie den Kollegen der Kreiswasserwacht Bad Kissingen mit Falk Hannemann, Vorsitzender der Kreiswasserwacht Bad Kissingen und Peter Gössmann-Schmitt. Er ist Beauftragter für Rettungsschwimmwettbewerbe. Dank sagte der Kreisvorsitzende den Eltern, die ihre Kinder nicht nur zu den Veranstaltungen bringen und sie zu Hause animieren bei Wasserwacht mitzumachen, sondern auch selbst hinter dem Wasserwacht-Gedanken stehen. Die großen Leistungen zeigten, daß sich das gelohnt hat.
Dank sagte der Vorsitzende der Kreiswasserwacht aber auch an die Stadt Mellrichstadt, die noch ein Sportbad vorhalte, so daß man entsprechend üben könne. Ein Dankeschön galt der Vorsitzenden der Wasserwacht Mellrichstadt, Kerstin Cabut, sowie den Zeitnehmern und Schiedsrichtern. Alle hätten ihr Bestes gegeben sagte Wasserwacht Kreisvorsitzender Bernd Roßmanith. Das stellte auch Mellrichstadts Zweiter Bürgermeister, Thomas Dietz heraus. Er berichtete, daß die Stadt gerne das Hallenbad für die Wasserwacht zur Verfügung stellt. Dass sich dies lohne, zeige die Erfolgsgeschichte der Wasserwachten Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen. "Euer Sport ist nicht nur Selbstzweck, sondern Ihr seid auch für den Ernstfall gerüstet, wenn es einmal darum geht Menschen zu helfen oder gar Leben zu retten," betonte der Zweite Bürgermeister. Im Namen der Stadt sagte er allen einen herzlichen Glückwunsch zu den Leistungen beim Kreiswettbewerb.
Bernd Roßmanith hatte die Geschäftsführung des BRK Rhön-Grabfeld entschuldigt, die private Termine hatte, aber die besten Grüße übermitteln ließ. Dann lüftete Wasserwacht-Kreisvorsitzender Bernd Roßmanith das Geheimnis um die Platzierung. In der Stufe eins erreichte die Mannschaft Wülfershausen I Platz eins (11.755 Punkte), gefolgt von Mellrichstadt (10.280) und Wülfershausen II (9.776). In der Stufe II gab es vier Mannschaften. Hier landete Wülfershausen I (11.718) auf dem Siegertreppchen. Zweiter wurde Mellrichstadt I (11.295), Dritter: Wülfershausen II (11.246) und der vierte Platz ging an Mellrichstadt II mit 10.579 Punkten.. In der Stufe III kam Wülfershausen I mit 11.660 Punkten) auf Platz eins, Platz zwei (9.609 Punkte) blieb auch in Wülfershausen und zwar bei Wülfershausen II.
Mit dabei waren auch die Mannschaften der Kreiswasserwacht Bad Kissingen. In der Stufe I gewann die Ortsgruppe Hammelburg mit 9.410 Punkten, in der Stufe II die Ortsgruppe Münnerstadt mit 10.105 Punkten, und in der Stufe III die Ortsgruppe Hammelburg mit 10.880 Punkte. Falk Hannemann, Vorsitzender der Kreiswasserwacht Bad Kissingen überreichte Urkunden und Pokale gemeinsam mit Peter Gössmann-Schmitt. Er ist Beauftragter für Rettungsschwimmwettbewerbe. Falk Hannemann sagte, dass der nächste Kreiswettbewerb in Bad Kissingen stattfindet. Dann werde man sich bemühen das ortsintern mehr Mannschaften dabei sein.
Hanns Friedrich, Pressesprecher BRK Rhön-Grabfeld