BRK meisterte den Umzug der Patienten zum Campus mit Bravour
Bad Neustadt (hf). "Alles Bestens... gut gelaufen... es gab keine Probleme... die präzise Vorplanung hat sich gelohnt." Aussagen von den Rettungskräften, Notfallsanitätern und dem Vorbereitungsteam des BRK Kreisverbandes am Mittwoch. Das bestätigten auch die Verantwortlichen am Rhön-Klinikum, so Jochen Bocklet, Geschäftsführer des Rhönklinikums aber auch die zuständigen Ärzte Chefarzt Dr. med. Michael Schneider in der Kreisklinik und am Campus Privat Dozent Dr. med. Michael Dinkel. Die Einsatzleitung lag in den Händen von Mario Hahn, Heiko Stäblein und Alexander Klamt. Hinzu kamen Abschnittsleiter und Notfallsanitäter. Bereits gegen Mittag war der letzte Patient im Rettungswagen Richtung Campus unterwegs. "Der Letzte macht dann in der Kreisklinik das Licht aus," scherzte Kreisbereitschaftsleiter Bernd Roßmanith.
War zunächst die Rede von 70 Patienten, die von der Rhön-Kreisklinik zum Campus verlegt werden sollten, so reduzierte sich die Zahl am Neujahrstag auf 17. Damit war klar, dass der Einsatz der Rettungskräfte um eine Stunde verlegt werden konnte. Statt 5 Uhr war die erste Besprechung um 7 Uhr. Bereits eine Stunde später gab es nochmals eine kurze Zusammenkunft mit den Verantwortlichen in der Rhön-Kreisklinik, dann konnten schon die ersten Patienten der Intensivstation vom Rettungsdienst abgeholt werden. Von einem durchaus einmaligen Einsatz sprach Kreisbereitschaftsleiter Bernd Roßmanith, erwähnte aber auch die "übersichtliche Patientenanzahl". Recht hatte der Kreisbereitschaftsleiter als er meinte, dass in der alten Klinik ganz sicher auf allen Seiten Emotionen mitspielen. Schließlich war man hier über Jahre hinweg fast "wie zu Hause." Auch für das Personal sei es sicher kein einfacher Tag.
Auch der Leiter Rettungsdienst, und stellvertretender BRK Kreisgeschäftsführer Heiko Stäblein meinte, dass es kein alltäglicher Einsatz ist, "denn wann zieht schon mal ein ganzes Krankenhaus um." Sein Dank galt allen Helferinnen und Helfern, die sich bereit erklärt hatten. Mario Hahn gab dann einen Einblick in die Aufgabe. Acht Fahrzeuge standen zur Verfügung und an die 30 Helferinnen und Helfer. Ein Dankeschön ging an Alexander Klamt, der die Vorbereitungen mit seinem Team ausgearbeitet hatte. Dieser sagte, dass der Bereitstellungsraum für die notwendigen BRK Fahrzeuge der Parkplatz an der Rhön-Kreisklinik war. Jeder Patient wurde mit Name und entsprechenden Informationen auf einem Formular vermerkt. Es gab natürlich eine "Funkplan" und eigene Abschnittsleiter für die Übergabe der Patienten.
Zu verlegen waren fünf Patienten der Intensivstation, sieben Patienten kamen von der Chirurgie, drei von der Inneren Abteilung zwei von der Palliativstation. Eingebunden war die IUK (Information und Kommunikation) die die entsprechende Zuteilung der jeweiligen Patienten an die Fahrzeug übernahm. Die Einsatzfahrzeug kamen von den Bereitschaften Bischofsheim, Bad Neustadt, Mellrichstadt und Nordheim/Rhön. Bereits nach einer Stunde war klar, dass die Verlegung schneller vonstatten geht, als geplant. Da hatte man nämlich bereits neun Fahrten zum Campus "abgearbeitet". Damit hatte sich auch gezeigt, dass Alexander Klamt mit seiner fast Minuten genauen Planung korrekt gelegen hatte. Bereits gegen Mittag war die Patientenverlegung von der Rhön-Kreisklinik zum Rhönklinikum-Campus abgeschlossen.
Das war auch auf das gute Zusammenspiel der Schwestern und Pfleger sowohl in der Rhön-Kreisklinik als auch auf den einzelnen Stationen der neuen Klinik am Campus zurück zu führen. In der Rhön-Kreisklinik war Notfallsanitäter Georg Hein als Abschnittsleiter für die "Übernahme" der Patienten an den Rettungsdienst verantwortlich an der Notaufnahme des Campus hatte Abschnittsleiter Uwe Kippnich diese Aufgabe übernommen. Hier wurde jeweils alles genau dokumentiert, bevor der Patient in seine neue Umgebung am Klinikum gebracht wurde. Mit im Boot waren auch Beamte der Polizeiinspektion Bad Neustadt, sowie die Klinikleitungen.