Corona-Pandemie bringt Zunahme beim Blutspenden
Bischofsheim/Salz (hf). Eine Steigerung bei den Blutspendeterminen meldet der BRK Kreisverband Rhön-Grabfeld. In Bischofsheim wurden 175 Spender gezählt, darunter 23 Erstspender, in Salz waren es 216 und davon 32 Erstspender. „Normalerweise sind es nicht so viele,“ sagt BRK Kreisgeschäftsführer Ralf Baumeister. Lange Warteschlangen bildeten sich deshalb sowohl in Bischofsheim als auch in Salz. Petra Fuchs, Leiterin Sozialarbeit: „Wir freuen uns vor allem darüber, dass die Spender trotz der durch Corona verlängerten Wartezeiten und Vorgaben bleiben und unseren Anweisungen folgen. „Sicherheitsabstand ist natürlich oberstes Gebot, “ sagt BRK Kreisgeschäftsführer Ralf Baumeister. Die großen dunkelroten Sonnenschirme markierten gleichsam diesen Abstand, ebenso die Markierungen im Gang, der zur Blutspende führte.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren natürlich allesamt mit Schutzmasken und im Bereich der Blutspende mit der notwendigen Schutzkleidung ausgestattet. Petra Fuchs und Ralf Baumeister freuen sich über die zahlreichen Spender, denn gerade in Zeiten der Corona-Pandemie seien Blutkonserven von größter Wichtigkeit. Das besagt auch eine Mitteilung aus dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege. Danach sind, unabhängig vom Vollzug der vorläufigen Ausgangsbeschränkung, Blutspendetermine ausdrücklich erlaubt. Petra Fuchs, Leiterin Sozialarbeit beim BRK Rhön-Grabfeld machte im Gespräch mit dieser Zeitung deutlich, dass Spenderblut bei vielen Erkrankungen, Unfällen oder Operationen unverzichtbar geworden ist. „Der Blutspendedienst hat einen Versorgungsauftrag und wir sind mit die Letzten, die Aufhören dürfen“, fügt BRK Kreisgeschäftsführer Ralf Baumeister an.
Er verweist in diesem Zusammenhang auf die entsprechenden Vorkehrungen, die bei den Terminen getroffen werden. Das alles bringe bereits bei der Vorbereitung zusätzliche Arbeit und Zeit, sei aber ganz wichtig und selbstverständlich. Petra Fuchs begrüßte am Eingang die Blutspenderinnen und Blutspender und verwies auf die Desinfektion der Hände und das Fieber messen, dass in diesen Tagen notwendig ist. War die Temperatur in Ordnung ging es zur Registrierung dann konnte man sich in die Warteschlange der Blutspender einreihen. Wie gewöhnlich musste jeder potentielle Spender vor der Spende zu einem ärztlichen Fachgespräch. Blutspender und Arzt waren durch eine Plexiglasscheibe getrennt. Der Stimmung tat dies keinen Abbruch, auch wenn man sich über eine größere Distanz unterhalten musste und nicht, wie vor Corona, sich nach dem Blutspenden noch einmal zusammen setzen konnte. Dafür standen dann Lunchpakete ebenso bereit, wie ein Getränk, das mit nach Hause genommen werden konnte.
„All das ist aber nicht möglich, hätten wir nicht im Hintergrund die zahlreichen Ehrenamtlichen, die beim Vorbereiten ebenso helfen, wie beim Aufräumen nach dem Termin. Dazu gehörten auch diejenigen, die in der Küche unter hygienischen perfekten Bedingungen die Lunchpakete herrichteten. Immerhin einige Hundert. Petra Fuchs sagt, dass Blutspenden nur 42 Tage haltbar sind. Sie bedeuten für zahlreiche Kranke und Verletzte die einzige Überlebenschance. Eine künstliche Alternative gibt es nicht. BRK Kreisgeschäftsführe Ralf Baumeister dankt nicht nur den Blutspenderinnen und Blutspendern, sondern ebenfalls den Gemeinden, die die Räumlichkeiten sowohl in Bischofsheim als auch in Salz zur Verfügung stellten.