Der neue Defibrillator meldet sich per Mail
Einen automatisierten externen Defibrillator (AED) hat die Umweltbildungsstätte in Oberelsbach. "Der meldet sich in regelmäßigen Abständen per Mail und sagt, dass er noch betriebsbereit ist," sagten Stefan Bergmann und Christian Benker bei der Vorstellung des neuen Geräts. Sie sind die Medizinproduktbeauftragten des BRK Rhön-Grabfeld. Der AED wurde von ihnen denn auch sofort in das Netzwerk der Umweltbildungsstätte eingepflegt. "Er überwacht sich künftig selbst und führt in Abständen einen Selbsttest durch." Das erspart die Überprüfung des Gerätes durch einen Mitarbeiter. Der neue Defibrillator ist für Kinder und Erwachsene einsetzbar. "Einfach durch Knopfdruck kann man ihn umschalten." Etwas, das gerade in der Umweltbildungsstätte von Vorteil ist, sagte dessen Geschäftsführer Bernd Fischer bei der Übergabe durch den stellvertretenden BRK Geschäftsführer Ralf Baumeister.
Schon des öfteren habe solch ein Defibrillator Menschenleben gerettet, unterstrich der stellvertretende BRK Geschäftsführer und verweist unter anderem auf Einsätze im Kloster- und Gaststättenbereich am Kreuzberg. Gut sei es, dass immer mehr Großbetriebe, aber auch öffentliche Einrichtungen solch einen DEFI vorhalten. Dazu gehöre nun auch die Umweltbildungsstätte in Oberelsbach. Wichtig nannte es Ralf Baumeister, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Haus die Hemmschwelle überwinden und im Ernstfall den AED auch einsetzen. Dazu sind entsprechende Schulungen notwendig, die durchgeführt werden, wie Geschäftsführer Bernd Fischer betonte.
Der neue Defibrillator ist übrigens auch kompatibel und kann im Notfall auch vom Rettungsdienst eingesetzt werden. Die Anschaffung in der Umweltbildungsstätte Oberelsbach nannte stellvertretender BRK Kreisgeschäftsführer Ralf Baumeister "sehr wichtig, um im Notfall Menschenleben zu retten." Bernd Fischer, Geschäftsführer der Umweltbildungsstätte informierte, dass man im Haus pro Jahr rund 11.000 Übernachtungen zählt. Darunter befinden sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Deshalb habe man sich für dieses Gerät auch entschieden. "Es war der richtige Schritt für die Sicherheit unserer Gäste hier im Haus."
Ralf Baumeister brachte eine Idee des BRK Rhön-Grabfeld ins Gespräch. Man möchte nämlich die Gemeinden im Landkreis Rhön-Grabfeld animieren solche Defibrillatoren für ihre Gemeindekanzleien und öffentlichen Gebäude anzuschaffen. Einige haben bereits solche lebensrettenden Geräte und auch das Personal geschult. Angedacht ist, dass das BRK Rhön-Grabfeld in nächster Zeit entsprechende Informationsbriefe an die Kommunen verschickt und seine Idee vorstellt.
Stefan Bergmann von der Servicestelle Ehrenamt des BRK Rhön-Grabfeld sagte, dass man als Dienstleister des BRK unterwegs sei und auch Schulungen vor Ort anbietet. Er verwies aber auch auf Erste Hilfe Kurse, die Mitarbeiter besuchen sollten. Auch dort wird der Umgang mit dem AED gelehrt. Der Kreisverband des Roten Kreuzes im Landkreis Rhön-Grabfeld stehe gerne zur Verfügung. Gemeinsam mit Hausmeister Alexander Heimgärtner wurde das neue lebensrettende Gerät dann im Treppenhaus der Umweltbildungsstätte angebracht. "Hier ist es jedem und vor allem schnell zugänglich," sagte Geschäftsführer Bernd Fischer.
Hanns Friedrich, Pressesprecher BRK Rhön-Grabfeld