Großeinsatz nach Feier von Jugendlichen
Zu einem Großeinsatz führte am 1. Mai eine nächtliche Feier von drei Jugendlichen im Hainbergarsenal Mellrichstadt
Mellrichstadt. Ein Jugendlicher in Lebensgefahr, ein weiterer mit schwerer Kohlenmonoxidvergiftung und eine Leichtverletzte. Das ist die Bilanz einer Feier in den ersten Mai im Keller eines Gebäudes im Hainbergareal, der ehemaligen Kaserne der Bundeswehr, in Mellrichstadt. Die Jugendlichen, zwei Jungs und ein Mädchen im Alter zwischen 22 und 24 Jahren aus verschiedenen Ortschaften, feierten im Kellergeschoß des ehemaligen Kompaniegebäudes und hatten dazu ein Stromaggregat angeschlossen. Dieses lief auch die ganze Nacht, weshalb vermutlich durch die Gase zwei Jugendliche ohnmächtig wurden.
Nach ersten Erkenntnissen vor Ort bemerkte das Mädchen am Morgen die Situation, alarmierte einen Bekannten, der wiederum setzte einen Notruf bei der Integrierten Leitstelle Schweinfurt ab. Die alarmierte den Rettungsdienste, sowie die Feuerwehren Mellrichstadt und Bad Neustadt mit dem Gefahrgutzug. Vor Ort waren außerdem der Rettungshubschrauber Christoph 60 aus Suhl, sowie der Fachberater Technisches Hilfswerk mit einem Gasmessgerät.
Das BRK Rhön-Grabfeld war mit drei Rettungswägen, der SEG Mellrichstadt, zwei Notärzten und einem weiteren Notarzt des Rettungshubschraubers vor Ort. Die Einsatzleitung hatte Christian Holzheimer. Von der Feuerwehr waren neben Kommandant Timo Kolano mit seinen Wehrmännern Kreisbrandinspektor Michael Ohmert und Kreisbrandmeister Christoph Wohlfahrt als Truppführer des Gefahrgutzuges an der Einsatzstelle.
Hinzu kamen die Beamten der Polizeiinspektion Bad Neustadt. Sie nahm gemeinsam mit der KBI Schweinfurt die Ermittlungen auf. Im Einsatz waren insgesamt mehr als 60 Rettungskräfte von BRK und Feuerwehr. Die Verletzten wurden von den Rettungswagen sowohl in das Klinikum Meiningen als auch zum Campus nach Bad Neustadt zur Weiterbehandlung gefahren. Einer der Jungs musste reanimiert werden. Vor Ort informierte sich auch Bürgermeister Michael Kraus.
Autor: Hanns Friedrich, Pressesprecher BRK Rhön-Grabfeld