Gute Platzierungen beim Rettungsschwimmwettbewerb der Kinder und Jugendlichen
Wülfershausen (hf). Mit „Wasserbomben“ und dem Klatschen mit Flossen wurden die Teilnehmer des Landeswettbewerbs im Rettungsschwimmen in Wülfershausen begrüßt.
Nach dem Bezirkswettbewerb in Miltenberg haten sich zwei Mannschaften aus Rhön-Grabfeld für den Landeswettbewerb in Schwarzenbach am Wald (Kreisverband Hof) qualifiziert. Insgesamt gingen zehn Mannschaften an den Start. Glückwünsche gab es von Ann-Kathrin Pfister, stellv. Kreisjugendleiterin und Daniel Büttner, stellv. Vorsitzender der Wasserwacht Wülfershausen und Technischer Leiter der Kreiswasserwacht.
Die Jugendlichen starteten in den Parcours mit Wasserwacht-Wissen über Fremdrettung und Knotenkunde, hierbei mussten sie eine Rettung mittels Rettungsboots demonstrieren, verschiedene Rettungsmittel und deren Einsatz kennen sowie in einer „Wurfsackstaffel“ den Umgang mit dem Rettungswurfsack zeigen. Mit über Blut, Blutkreislauf, Bluterkrankungen sowie der Blutspende wurde im Themenbereich A-Z abgefragt. Hier sollten die Mannschaften den „Weg eins Blutkörperchens durch den Körper aufzählen“.
Am Nachmittag standen sechs verschiedenen Staffeln wie Flossenschwimmen-, Balltransport-, Tauchring-, Transportschwimm- und Rettungsmittelstaffel auf dem Wettbewerbsprogramm. Die Jugendlichen aus Rhön-Grabfeld konnten sich im Vergleich zum Bezirkswettbewerb in jeder Staffel nochmal verbessern und absolvierten Bestzeiten. Nach dem Schwimmen, was sehr viel Kraft gekostet hat, musste der zweite Teil des Parcours noch absolviert werden. In der Gruppe musste ein „Zeltplatzunfall“ mit zwei verletzen Jugendlichen versorgt werden, wobei einmal eine Reanimation und die Versorgung einer Person mit Vergiftungserscheinungen gezeigt werden musste.
In einer weiteren Station sollten die Jugendlichen zeigen, wie man „Nasenbluten“, einen „Sonnenstich“ und eine „Ellenbogenverletzug“ versorgt. Auch der Spaß kam nicht zu kurz, malerisch sollten die Mannschaften ein „neues Rettungsmittel“ erfinden und in der „Erlebnispädagogigstation“ ein „Sitzkreis ohne Stuhl“ gebildet werden und in der „Gewässer-, Natur-, Umweltstation“ wurden die Teilnehmer über die einheimischen „Wiesen und Wälder“ in Form einer Ausstellung informiert. Nach einem langen und anstrengenden Tag durften sich die Mannschaften dann noch in der „Schwimmbaddisco“ bei Musik und Wasserspielen austoben.
Bei der Siegerehrung am Sonntag statt stand dann fest, dass die Mannschaft der Wasserwacht Mellrichstadt in der Stufe I (8- bis 10-Jährige) einen super 3. Platz erreichte. Die Wasserwacht Wülfershausen in der Stufe II (11- bis 13-Jähjrige) einen ebenso guten 6. Platz. „Wir, die Trainer und Vorstandschaft, sind stolz auf unsere Jugend, die trotz Corona bei der Stange geblieben sind und sich neben weiteren Hobbies, Angeboten und der Schule „Spaß am Sport und Freude am Helfen haben, „sagt Christine Göpfert, stellvertretende. Vorsitzende der Wasserwacht Wülfershausen
Die Wasserwacht Ortsgruppe Mellrichstadt WW MET mit Friedrich Küsel, Matilda Lorenz, Matteo Städtler, Maximilian Kraus, Nora Steinmüller. Trainerinnen: Franziska Schirber, Lea Stegmann, Maya Fürsch, Samira Krauß. Wasserwacht Ortsgruppe Wülfershausen: Anna Rützel, Julia Fischer, Linus Nöth, Lotta-Marie Ballnus, Pia Bach, Silas Hartmann Trainerinnen: Laura Moos, Lina Pecat
Die letzten 3 „Corona-Jahre“ haben die Jugendarbeit weit nach hinten geworfen. Durch die Schwimmbadschließungen konnte man den Kindern über kleine Videos Themen in Erster Hilfe und Wasserwacht-Wissen übermitteln. Aufgrund der Schutzmaßnahmen konnte man nicht im gewohnten wöchentlichen Rhythmus trainieren und mussten auf ein 14-tägiges Training zurückgreifen. „Der Fluss der vergangenen Jahre ist gestört, wir fangen wieder ganz neu mit dem Aufbau in der Jugendarbeit an.“ Für die Teilnehmer war es die erste richtige „Wettbewerbssaison“. Viele wussten deshalb gar nicht, was auf sie zukommt und die Anspannung, das Übernachten in einer Turnhalle hat gewiss auch einen Anteil am Abschneiden dazu beigetragen.