Mitgliederversammlung des BRK KV Rhön-Grabfeld
Bad Neustadt (hf). Wie breit gefächert das Hilfeleistung System des BRK-Kreisverbandes Rhön-Grabfeld ist, zeigte sich bei der Mitgliederversammlung im Rettungszentrum Bad Neustadt. Dort begrüßte BRK-Kreisvorsitzender Landrat Thomas Habermann nicht nur die Rotkreuzler der einzelnen Bereitschaften, sondern auch Gäste. Darunter BRK Bezirksgeschäftsführer Harald Erhard (Würzburg), sowie einige Bürgermeister und die Leiter der Polizeiinspektionen Bad Neustadt, Mellrichstadt und der Polizeidienststelle Bad Königshofen. Die Welt sei instabil geworden, was wiederum neue Anforderungen an den Kreisverband stelle, sagte der BRK Kreisvorsitzende. Man müsse für neue Einsatzszenarien gerüstet sein und ein verlässlicher Partner bleiben.
Bad Neustadts Bürgermeister Michael Werner, selbst in der Feuerwehr aktiv, sagte, dass die vielen Facetten bei den Einsätzen spürbar seien. Bezirksgeschäftsführer Harald Erhard sprach den Zeitraum, der Mitgliederversammlung an, die im Turnus von vier Jahren stattfindet. Rückblickend gesehen könne man stolz auf den BRK Kreisverband Rhön-Grabfeld sein. Energie, Leidenschaft und die gute Zusammenarbeit innerhalb der Blaulichtfamilie seien prägend. Das alles zum Wohl und Sicherheit der Bevölkerung. Solche Veranstaltungen seien auch deshalb wichtig, da sie der Bevölkerung zeigen, welche Leistungen das Rote Kreuz erbringt.
Zugeschaltet war die Präsidentin des BRK Bayern, Angelika Schorer. Sie dankte per Videobotschaft den Rettungskräften Rhön-Grabfeld und hob vor allem das Engagement heraus. Das BRK Rhön-Grabfeld identifiziere sich mit der Bevölkerung. Bestes Beispiel sei das neue Rettungszentrum in der Stadtmitte. Vorsitzender Landrat Thomas Habermann sprach von konstanten Fördermitgliederzahlen. Er erwähnte zurückgehende Zahlen bei der Blutspende. Stabil sei die Anzahl bei „Essen auf Rädern“. In der Behindertenarbeit gibt es ein Netzwerk mit dem Dominikus Ringeisenwerk Maria Bildhausen. Gut angenommen werden Seniorengymnastik und Seniorentanz. Erfolgreich sei der Kleiderladen und die Arbeit der Selbsthilfegruppen. Das Herzenswunsch Hospizmobil werde gut angenommen. Im Bereich Pflege und Sozialstation wurde gute Arbeit geleistet, ebenso bei der Außerklinischen Intensivpflege.
Der Vorsitzende erwähnte den Rettungsdienst. Hier sanken die Einsatzzahlen von 18.621 auf 15.459. Beim Test des Elektro Krankentransportwagens habe sich gezeigt, dass er vor allem für kleinere Strecken ideal ist. Als Elektromobilitätsstadt sei man stolz das BRK-Projekt begleiten zu dürfen. Lob gab es für die Einsatzleitung Rettungsdienst, die Schnelleinsatzgruppen und die 71 hauptamtlichen, sowie die etwa 50 Ehrenamtlichen. Das Thema Notfallsanitäter sprach Thomas Habermann an, ebenso die erweiterten Aktivitäten im Bereich der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit. Aktuell hat der Kreisverband Rhön-Grabfeld 509 aktive und passive Bereitschaftsmitglieder, 1169 aktive und passive Wasserwachtmitglieder, sowie 206 Jugendrotkreuzler, 85 Wohlfahrt & Soziales Mitglieder und 122 Bergwachtler.
Knapp 3000 Interessierte wurden bei Erste-Hilfe-Kursen ausgebildet. Für Ehrenamtliche fanden Kurse sowie Aus- und Weiterbildungen statt. In der Heilpädagogischen Jugendgruppe gibt es 14 Plätze sowie acht Mitarbeiter und drei Praktikanten. Für unbegleitete jugendliche Flüchtlinge stehen 33 Plätze zur Verfügung. Es gibt die Schulbegleitung, die Flüchtlings- und Integrationsberatung sowie Heilpädagogische Jugendgruppen in Wollbach und Mellrichstadt. Landrat Thomas Habermann: Nur durch die Teamarbeit der Haupt- und Ehrenamtlichen ist es uns möglich all diese Aufgaben zu bewältigen.“ Dem Rechenschaftsbericht folgten Berichte der Rotkreuz Gemeinschaften, sowie Neuwahlen des BRK Kreisverbandes Rhön-Grabfeld, die wenig Veränderungen brachten.