Ralf Baumeister neuer BRK Kreisgeschäftsführer
Ralf Baumeister heißt der neue Geschäftsführer des BRK Kreisverbandes Rhön-Grabfeld in Bad Neustadt. Der heute 48 Jährige wohnt in Mellrichstadt und tritt zum 01. Juli die Nachfolge von Hubert Kießner an. Landrat Thomas Habermann, Vorsitzender im Kreisverband des BRK Rhön-Grabfeld, teilte dies in einem Rundschreiben der "Rotkreuzfamilie" mit. Ralf Baumeister bringt die notwendigen Erfahrungen, speziell im BRK Kreisverband Rhön-Grabfeld mit. Ist er doch seit 1989 hauptamtlich in der Verwaltung in Bad Neustadt tätig und seit 2007 stellvertretender Kreisgeschäftsführer. In dieser Zeit hat er immer wieder Hubert Kießner nicht nur bei verschiedenen Terminen vertreten, sondern auch sehr eng mit ihm zusammen gearbeitet und die Geschicke des BRK Rhön-Grabfeld mit gestaltet. "Er ist also mit den Strukturen und Grundsätzen des Roten Kreuzes sehr gut vertraut," sagte BRK Kreisverbands Vorsitzender, Landrat Thomas Habermann.
Ralf Baumeister pflegt von jeher engen Kontakt mit den ehren- neben- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ist Ansprechpartner und Vermittler. Dies sieht er selbst auch als wichtigen Garant für eine erfolgreiche Zukunft des BRK Kreisverbandes Rhön-Grabfeld. Weitere Qualitäten bringt der neue BRK Kreisgeschäftsführer durch seine Kenntnisse in der Finanz- und Investitionsplanung des Kreisverbandes mit. Hier war er bislang verantwortlich tätig, ebenso für den Personalbereich der Ehren-, Neben- und Hauptamtlichen. Ralf Baumeister hat in den vergangenen Jahren Kontakte zu den Kliniken, Behörden, dem Landratsamt Rhön-Grabfeld aber auch zu den Gemeinden und Bürgermeistern vertieft. Dies unter anderem bei den verschiedenen Blutspendeterminen im Landkreis, wo er oftmals präsent war. Hinzu kamen seine intensiven Kontakte zu den Kliniken, insbesondere der Rhön-Kreisklinik, dem Rhönklinikum und den Verantwortlichen des BRK Senioren- und Pflegheims in Bad Neustadt. Nicht zu vergessen sein Engagement bei der gemeinsamen Suche nach einem neuen Standort für den BRK Kreisverband Rhön-Grabfeld.
Als BRK Kreisgeschäftsführer sieht er es als eine seiner wichtigsten Aufgaben an, das neue BRK Rettungs- und Katastrophenschutzzentrum im ehemaligen Postgebäude in Bad Neustadt aufzubauen und "mit Leben zu erfüllen." Fragt man Ralf Baumeister nach den Beweggründen, die dazu führten, dass er sich für den Posten des Kreisgeschäftsführers beworben hat, nennt er seine jahrelangen, engen und anfangs ehrenamtlichen Beziehungen zum Roten Kreuz. Der damalige Kreisgeschäftsführer Adolf Saam hatte ihn im April 1989 als hauptamtlichen Verwaltungsangestellten ins BRK Bad Neustadt geholt. Wenn er auf seine bisherige BRK Zeit zurück blickt, nennt er als prägende Ereignisse die Einführung der Außerklinischen Intensivpflege, die ambulante Wohngemeinschaft, die Erweiterung des Behindertenfahrdienstes aber auch den weiteren Ausbau im Bereich Sozialarbeit. Hinzu kamen die steigenden Anforderungen im Rettungsdienst, unter anderem mit dem Stellplatz Langenleiten, dem Fahrzeugpark und die Weiterentwicklung des BRK Kreisverbandes Rhön-Grabfeld "Strategie 2020".
Das alles erforderte eine hohe, oft zeitaufwändige, Verantwortungsbereitschaft, Flexibilität aber auch, die bei Ralf Baumeister mittlerweile bekannte, Eigeninitiative. Dazu gehört sein fast "pausenloser Einsatz" bei der Einrichtung und anschließender Betreuung in der Notunterkunft für Flüchtlinge in den Jahren 2015 und 2016 in Bad Neustadt. Viele Gründe also, die bei der Vorstandschaft des BRK Kreisverbandes Rhön-Grabfeld den Ausschlag gaben, die künftige Führung des BRK Kreisverbandes in die Hände von Ralf Baumeister zu legen. So ist es nicht verwunderlich, dass Ralf Baumeister bei der Verabschiedung von Hubert Kießner die Laudatio auf den scheidenden Kreisgeschäftsführer halten wird. Dieser ist ein gebürtiger Herschfelder und trat 1968, also vor genau 50 Jahren, in das Jugendrotkreuz ein. Hier war er Gruppenführer. Er engagierte sich aber auch in seiner Freizeit in verschiedenen Bereichen des BRK, denn zu dieser Zeit war er noch als Werkzeugmacher bei den Bad Neustädter Firmen Preh und Opel angestellt.
Da ihn die Arbeit und Aufgaben im Roten Kreuz immer mehr "faszinierten", durchlief er die notwendigen Ausbildungen und war im BRK Kreisverband zunächst ehrenamtlich tätig. Der junge Hubert Kießner fuhr bei Rettungseinsätzen mit, bildete sich kontinuierlich weiter wurde Rettungssanitäter und schließlich Rettungsassistent. 1974 übernahm ihn der damalige BRK Kreisgeschäftsführer Adolf Saam als hauptamtlichen Mitarbeiter. Ende der 80er Jahre wurde er Leiter für den Rettungsdienst für den Bereich Rhön-Grabfeld. 2008 trat er schließlich in die Fußtapfen Saams. Besondere Ereignisse in dieser Zeit? Hubert Kießner nennt den Hochwassereinsatz in Dresden, die Grenzöffnung im Jahr 1989, die Einführung des Sonderfahrdienstes nach der Eröffnung der Herz- und Gefäßklinik sowie die Betreuung und Hilfe in der Notunterkunft für Flüchtlinge in Bad Neustadt. Hinzu kamen zahlreiche weitere Aufgaben, die bei der Verabschiedung am Freitag sicher zur Sprache kommen. Zwei Hobbies hat Hubert Kießner: Zum einen ist er begeisterter Rennradfahrer, zum anderen wird ihn das Rote Kreuz nicht loslassen. "Ich möchte, wenn es möglich ist, in irgendeiner Art und Weise, weiterhin für die Hilfe am Mitmenschen zur Verfügung stehen."
Hanns Friedrich, Pressesprecher BRK Rhön-Grabfeld