Stolz sein auf das im BRK Rhön-Grabfeld Geleistete
Bad Neustadt (hf). "Wir alle können stolz auf das sein, was hier im BRK-Kreisverband Rhön-Grabfeld geleistet wird," sagte Bezirksbereitschaftsleiter Bernd Roßmanith bei der Jahresversammlung der Bereitschaft Bad Neustadt und der SEG-Rhön-Grabfeld. Schließlich mache man Dienst zu jeder Tag- und Nachtzeit und erwähnte in diesem Zusammenhang insbesondere die Einsatzleiter Rettungsdienst. Dank galt den Ausbildern aber auch den Rotkreuzlern, die angebotene Weiterbildungskurse annehmen. Erwähnt hat er die Motorradstaffel, die ab dem kommenden Jahr "einsatzklar" ist und sowohl auf der Autobahn von Mai bis September "Dienst schiebt", als auch bei sonstigen Großveranstaltungen (wir berichteten). Für diese Motorradstaffel werden noch Motorradfahrer gesucht, die die entsprechende Ausbildung bekommen. Die Aufgaben liegen im Streifendienst, Betreuung im Reiseverkehr, Verkehrslenkung oder bei eiligen Medikamenten- und Blutkonserventransport.
Als Bezirksbereitschaftsleiter für Unterfranken sei er stolz, eine solch tolle Truppe in seinem Heimatlandkreis zu haben. Kurz erwähnte er die neue Schnelleinsatzgruppe mit dem ARGO, einem geländegängigem und schwimmfähigem Fahrzeug. Hier müsse man bayernweit noch etwas bekannter und anerkannter werden. Bei den Großübungen präsentiere man sich bereits vorbildlich. Vom Bezirksverband wurde in diesem Jahr ein E-Bike für den BRK Kreisverband Rhön-Grabfeld angeschafft, ein zweites soll folgen. Das BRK werde damit weiterhin mobil, wie auch durch den Einsatz von Drohnen, die vor allem bei der IUK (Information und Kommunikation) gefragt sein wird. Mit mehr Technik werden auch mehr Helfer gebraucht. Werbung sei vonnöten. Dank galt der Rettungshundestaffel für die tolle Arbeit und die zeitraubende Ausbildung auch in den anderen Gemeinschaften.
BRK Kreisgeschäftsführer Ralf Baumeister dankte für den ehrenamtlichen Einsatz und stellte fest, dass Motivation ebenso wichtig ist, wie die gute Zusammenarbeit im Ehren- und Hauptamt. Das Jahr 2019 sei arbeitsreich gewesen, vor allem auch für die Helferinnen und Helfer, die viel Freizeit investierten. Dank galt Bereitschaftsleiter Alexander Klamt, sowie den "helfenden Händen im Hintergrund." Stellvertretender BRK Kreisgeschäftsführer und Leiter Rettungsdienst, Heiko Stäblein, stellte fest, dass der Kreisverband optimistisch in die Zukunft schauen könne. Dies vor allem auch im Hinblick auf die Haupt- und Ehrenamtlichen. Der Leiter Rettungsdienst nannte von ehrenamtlichen im Rettungsdienst geleisteten Stunden, konkret in Bad Neustadt 6352. Im gesamten Kreisverband, also mit den Rettungswachen Bad Königshofen, Bischofsheim und Mellrichstadt sind es mehr als 11.000 Stunden. Dank galt Uwe Kippnich, der den BRK Kreisverband immer wieder in internationale Übungen mit einbezieht.
Landrat Thomas Habermann, Kreisvorsitzender des BRK Rhön-Grabfeld sprach das geplante Rettungszentrum des BRK im ehemaligen Postgebäude in Bad Neustadt an. "Es wird eine schöne, neue Herberge, bitte bringt Euch mit ein!" Planungen und Finanzierung seien auf dem Weg. In den nächsten Wochen folgt die Vorstellung beim BRK-Präsidium in München, "dann haben wir den Segen von oben und es kann los gehen." Sein Dank galt allen Bereitschaften, vor allem auch denjenigen, die an den kommenden Weihnachtstagen Dienst tun. Lob gab es für die jeweils Verantwortlichen. Der Landrat dazu: Jeder, der Verantwortung übernimmt ist ein Krisenmanager." Von einem arbeitsreichen Jahr der Bereitschaft Bad Neustadt und der Schnell Einsatzgruppe sprach Bereitschaftsleiter Alexander Klamt in seinem Rückblick. Als besonders einsatzintensive Veranstaltungen nannte er das Neustadt-Treffen, den Hollstädter Bierfrühling und die Verlegung der Patienten von der Kreisklinik zum Rhönklinikum Campus. Er erwähnte Dienstabende, Fortbildungen und Ausbildung.
Sein Dank galt den Verantwortlichen im BRK Kreisverband Rhön-Grabfeld und in der Kreisbereitschaft, ebenso dem Notärzteteam, sowie den Mitstreitern in den einzelnen Bereitschaften. In seinem Rückblick verwies Alexander Klamt auf 1.226 Stunden, die für Absicherungen geleistet wurden. So unter anderem bei Faschingsveranstaltungen, Konzerten, Reitturnieren oder beim Hollschter Bierfrühling, beim Weisbacher Oktoberfest oder Rhön-Grabfeld-Cup in Wollbach, Herschfeld und Salz. Die Bereitschaft Bad Neustadt hat aktuell 178 Mitglieder, davon 112 männlich und 66 weiblich. Im BRK Kreisverband Rhön-Grabfeld gibt es zwei Ersthelfer, 102 Sanitäter, elf Rettungshelfer, 27 Rettungssanitäter, 20 Rettungsassistenten, zehn Notfallsanitäter und sechs Notärzte. An der Wache Bad Neustadt wurden 5.374 Stunden in der Notfallrettung geleistet, im Krankentransportwagen 980 Stunden. Die SEG Rhön-Grabfeld zählt 123 ehrenamtliche Helfer.
Zur Schnellen Einsatzgruppe gehört auch die Unterstützungsgruppe Rettungsdienst mit den Wachen in Bad Neustadt, Bad Königshofen, Mellrichstadt und Bischofsheim. Neun Einsatzleiter Rettungsdienst gibt es und fünf Einsatzleiter Wasserrettung. Sechs Organisatorische Leiter stehen zur Verfügung, fünf Leitende Notärzte kommen dazu. Es gab mehrere Übungen und zahlreiche Ernst-Einsätze. Erwähnt hat Alexander Klamt die neue Schnell Einsatzgruppe GILT (Gelände/ Infrastruktur/ Logistik/ Transport) und auf die Großübung in Eisenerz in der Steiermark verwiesen (wir berichteten). Als BRK habe man sich dort hervorragend präsentiert. Vor allem der ARGO, ein geländegängiges und schwimmfähiges Allradfahrzeug, war gefragt, der von den Österreichern als "Radl Boot" bezeichnet wurde. Ein Erlebnis war eine mehrstündige Übung im größten Tunnel Europas. Dank ging an Uwe Kippnich, der die SEG Rhön-Grabfeld mit eingebunden hatte. "Wir waren ein cooles Team." Uwe Kippnich unterstrich dies in seinen Ausführungen und stellte fest: Es war eine Sensation und ich gebe eine glatte eins!"
Schließlich standen Ehrungen an. Fünf Jahre dabei sind Florian Barthelmes, Gabriele Eberle, Verena Ferrari (Bad Neustadt), Christian Benker (Oberleichtersbach), Frederik Johannes (Mellrichstadt), Alexandra Klinger (Bad Königshofen) und Eva von Rein (Salz). Zehn Jahre: Manuel Dytrt (Oberstreu), Patrick Koob, Lucas Scherer, Melanie Schläger (Bad Neustadt), Philipp Moret (Hohenroth). 15 Jahre: Ata Ur Rehman Chaudhry (Niederlauer), Alexander Fischer, Edith Metz (Bad Neustadt), Isabel Trott (Mellrichstadt) und Peter von Rein (Salz). 20 Jahre: Cansin Can (Bad Neustadt), Melanie Hahn (Burglauer) und Marco Jacobino (Salz). 25 Jahre sind es bei Markus Schneider (Heustreu), 30 Jahre bei Rüdiger Eckert (Rödles) und 40 Jahre dabei ist Thomas Klett (Maßbach). Urkunden und Anstecknadel erhielten für 45 Jahre: Edwin Kirchner (Wargolshausen) und Wolfgang Renner (Bad Neustadt). Die Silberne Ehrennadel des Deutschen Roten Kreuzes erhielt Markus Schneider (Heustreu), das goldene Ehrenabzeichen ging an Thomas Klett aus Maßbach