Beim BRK Kreisverband künftig alles unter einem Dach
"Alles unter einem Dach!" das ist die Devise für die kommenden drei Jahre beim BRK Kreisverband Rhön-Grabfeld. Möglich wurde dies durch den Kauf des Postareals im Dezember vergangenen Jahres. Am Wochenende bekamen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nun erstmals Einblick in die neuen Räumlichkeiten. Schnell zeigte sich dabei, dass hier künftig wirklich die gesamte "BRK-Familie" unter einem Dach zusammen gefasst werden kann. BRK Kreisgeschäftsführer Hubert Kießner sagte bei seiner Begrüßung auf dem Post-Hinterhof, dass man in den vergangenen fünf Jahren auf der Suche nach geeigneten Grundstücken war, dann sich das Post-Areal angeboten hat. Das Grundstück sei perfekt, da es nicht nur groß genug ist, sondern auch zentral liegt und "wir damit als Rettungs- und Katastrophenschutzzentrum des BRK Rhön-Grabfeld auch wahr genommen werden."
Sowohl von den Räumlichkeiten, als auch von der Lage und den Abstellmöglichkeiten für die zahlreichen Fahrzeuge entspreche es allen Vorstellungen für die neue BRK Wache Bad Neustadt. "Es wird eine ideale Arbeitstätte für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die schon lange notwendig war, nun aber endlich umgesetzt wird," unterstrich BRK Kreisgeschäftsführer Hubert Kießner. Er erwähnt die ständige Erweiterungen der Aufgaben im Kreisverband, so dass man teilweise schon Bereiche des Katastrophenschutzes und des Fahrdienstes auslagern musste. Am Hauptsitz in der Sonnenstraße gab es keinerlei Erweiterungsmöglichkeiten. "Die Arbeitsbedingungen für das Ehren- und Hauptamt waren nicht mehr zeitgerecht, Abläufe nicht mehr optimal." Dass sich die lange Suche nach einem geeignetem Grundstück gelohnt hatten, zeigte die Besichtigung des Gebäudes, denn nun werden die geforderten Kriterien allesamt erfüllt. "Künftig sind wieder alle Bereiche des BRK Kreisverbandes unter einem Dach zu finden". Die am Standort Bad Neustadt befindliche Rettungswache kann damit als Bestandswache auch nach einem Umzug weiter bestehen.
Hubert Kießner erwähnte die Bestandsaufnahme der vorhandenen Flächen in der Sonnenstrasse und der ausgelagerten Bereichen für Verwaltung, Ausbildung, Garagen, Stellflächen und weitere Ausweichmöglichkeiten durch das Ingenieurbüro Federlein. Mit diesem Profil machte man sich auf die Suche und hatte an die zehn Grundstücke in Augenschein genommen, dann wieder verworfen. Alle wurden durch eine Machbarkeitsstudie überprüft. Schließlich stand das Post-Grundstück in der engeren Wahl. BRK Kreisgeschäftsführer Hubert Kießner führte dazu an, dass die Post und Postbank als Mieter im Gebäude bleiben. Für zwei Jahre auch noch die Berufsschule Räumlichkeiten mit nutzt. Die Mitarbeiter erfuhren, dass das Post-Grundstück in der Meininger Straße eine Gesamtfläche von 8.306 Quadratmetern aufweist. Damit ist es möglich, alle Bereiche des Kreisverbandes hier zusammen zu führen. Der Standort wurde außerdem durch den Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung in Schweinfurt und dem Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement befürwortet. Der Kauf musste vom BRK Landesverband genehmigt werden. Nun folgt die Überplanung des gesamten Areals für die Zwecke des BRK-Kreisverbandes Rhön-Grabfeld.
Für den Kreisgeschäftsführer ist es bei allem wichtig, dass bei der Umsetzung und Entwicklung des Projektes alle Gemeinschaften und Bereitschaften einbezogen werden. "Letztendlich wird dadurch auch die Zukunft des Bayerischen Roten Kreuzes in Rhön-Grabfeld gesichert." Die Fragen nach der Verkehrsanbindung, eventuell einer Ampelschaltung oder einer zweiten Ausfahrtspur wurden von den Mitarbeitern nachgefragt. Hubert Kießner und Heiko Stäblein, Leiter Rettungsdienst, sagten dazu, dass verkehrstechnische Änderungen natürlich schon angedacht sind. Dies auch im Hinblick mit dem Nachfolgeprojekt des ehemaligen Möbelhaus Pfeuffer, das derzeit abgerissen wird. Bei der Besichtigung waren die großen Fahrzeughallen ein Thema. "Da passen ja vier unserer Fahrzeug rein." Die Räumlichkeiten im "Haupthaus" sind entsprechend groß und es gibt viele Zimmer, die man nun für die Belange des BRK Kreisverbandes nutzen kann. Interessant der Kellerbereich mit teils noch historischen Telefonanlagen und Hinweisen im Fall einer Katastrophe.
Kreisbereitschaftsleiter Bernd Roßmanith dankte BRK Kreisgeschäftsführer Hubert Kießner, seinem Stellvertreter Ralf Baumeister und dem Leiter Rettungsdienst, Heiko Stäblein, für die Informationen und die Führung. Sie sei für alle interessant gewesen, da man nun einen Einblick bekommen habe, was hier alles vorhanden ist und wie man es eventuell nutzen kann. "Für viele von uns wurde damit der Wissensdurst gestillt," sagte der Kreisbereitschaftsleiter. Wichtig sei es aber weiterhin, dass nun alle auch ihre Ideen mit einbringen, und so Hubert Kießner, "natürlich sind auch Helferinnen und Helfer sowie Mitarbeiter mit handwerklichen Fähigkeiten gefragt."
Hanns Friedrich, Pressesprecher BRK Rhön-Grabfeld