BRK Rhön-Grabfeld hat bayernweit "die Nase vorne"
Nicht ohne Stolz sagte BRK Bezirksbereitschaftsleiter, Harald Erhard, bei der Übergabe des Amphibienfahrzeugs ARGO 8x8 am Sulzfelder Badesee: Das ist bayernweit das einzige derartige Fahrzeug in einem Rettungsverband. Stationiert ist es beim BRK Kreisverband Rhön-Grabfeld in Bad Neustadt und dort unterfrankenweit, ja bayernweit für Einsätze abrufbereit. Es soll deshalb künftig bayernweit in die Alarmpläne eingebunden werden. Doch nicht nur das Amphibienfahrzeug wurde in Dienst gestellt, sondern auch die neue mobile Sanitätswachstation. Sie löst die bisherige Mobile Wache ab, die in einer Art Wohnwagen untergebracht war. "Die neue Mobile Sanitätswachstation kann in ihrer Ausstattung mit einem Krankentransport- oder Rettungswagen mithalten," betonte BRK Kreisbereitschaftsleiter Bernd Roßmanith. Sie ist künftig die Anlaufstelle für betroffene und Verletzte bei Absicherungen von Festen oder Veranstaltungen.
Auch bei Einsätzen kann die mobile Sanitätsstation schnell vor Ort sein, um zur Patientenversorgung zur Verfügung zu stehen. Um solche eine Wachstation zu beschaffen waren Partner notwendig, die sich von der Idee der neuen, modernen Wachstation begeistern ließen. Dies galt sowohl für die Finanzierung als auch für den Ausbau. Durch Sponsoren kamen rund 9.000 Euro zusammen, weitere 30.000 durch die Spendenfreudigkeit der Bevölkerung. Große Summen wurden von der Sparkasse Bad Neustadt und der VR Bad Rhön-Grabfeld gesponsert. Hinzu kamen Bayerische Rhöngas, das Kloster Kreuzberg, OFF Büromöbelwerk, die Firma Knahl aus Mellrichstadt und das Ingenieurbüro Federlein Mellrichstadt. Dank sagte Bernd Roßmanith insbesondere an die Firma Volklandt aus Zeitlofs, die für den Ausbau verantwortlich zeichnete, "und alle unsere Wünsche erfüllte."
Als ein weiteres neues Schmuckstück nannte der Kreisbereitschaftsleiter das Amphibienfahrzeug ARGO 8x8. Dieses Einsatzfahrzeug gibt es bisher in einer "weißen" Hilfsorganisation noch nicht. Der hohe Einsatzwert des Fahrzeuges wurde in Rhön-Grabfeld bei Übungen oder bei Sportevents, wie Braveheart oder Getting Tough in Mellrichstadt unter Beweis gestellt. Bernd Roßmanith nannte die BRK Bezirksbereitschaftsleitung unter Raimund Heiny, die sich vor eineinhalb Jahren für die Anschaffung eines geländegängigen und schwimmfähigen Fahrzeuges entschieden hat. "Im Bewerbungsverfahren um den Standort konnten wir in Rhön-Grabfeld mit unserem Know-how überzeugen." Es ist ein Einsatzmittel zur Unterstützung aller Einsatzkräfte in Unterfranken vor Ort und steht nicht in Konkurrenz zu anderen Einsatzdiensten. Dank sagte der Kreisbereitschaftsleiter der Bezirksbereitschaftsleitung, sowie allen Kreisbereitschaftsleitern Unterfrankens, die die Entscheidung für Rhön-Grabfeld mitgetragen haben. Für Uwe Kippnich, dem die Anschaffung dieses Fahrzeuges immer eine Herzensangelegenheit war, sei dies sicher ein besonderer Freudentag.
Stellvertretender BRK Kreisvorsitzender Gerhard Weigand (Bad Königshofen) überbrachte die Grüße des Vorsitzenden, Landrat Thomas Habermann und dankten den Sponsoren, sowie den Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis für die finanzielle Unterstützung. Die neuen technischen Möglichkeiten stellte BRK Kreisgeschäftsführer Hubert Kießner heraus. Sein Dank galt der Bezirksbereitschaftsleitung, die das Amphibienfahrzeug ARGO dem Kreisverband Rhön-Grabfeld zur Verfügung stellte. "Das ist ein Zeichen großen Vertrauens." Dank sagte Hubert Kießner, allen, die für die neue Mobile Sanitätswachstation gespendet haben. Sie hat mehr als 50.000 Euro gekostet und stehe letztendlich ja auch für die Sicherheit der Bevölkerung. Ein besonderer Dank galt aber vor allem dem Katastrophenschutzbeauftragten des BRK Rhön-Grabfeld, Alexander Klamt für seine akribische Vorarbeit, bei der Bestandaufnahme, Entwicklung und Umsetzung des Projektes.
Bezirksbereitschaftsleiter Harald Erhard, dankte seinem Vorgänger Raimund Heiny, der das Thema auf den Weg gebracht hat, aber auch Uwe Kippnich, der vor einigen Jahren mit einem entsprechenden Prospekt erstmals auf das Fahrzeug aufmerksam machte. Grüße überbrachte er von BRK Bezirksgeschäftsführer Direktor Reinhold Dietsch. Als nächstes werden nun in den unterfränkischen Bereitschaften Fahrzeugführer für das Fahrzeug ausgebildet. Zum BRK Kreisverband Rhön-Grabfeld stellte der Bezirksbereitschaftsleiter fest: "Hier ist in der Rotkreuzwelt noch alles in Ordnung und auch deshalb ist der Standort genau richtig!" Gerade bei der Rotkreuzarbeit sei gutes und modernes Arbeitsmaterial notwendig und wichtig. "Wir dürfen nicht stehen bleiben!" Insgesamt gesehen könne man in eine gute Zukunft gehen "und alle können stolz und zufrieden sein!" Als einen "Leuchtturm der Innovation" hat Uwe Kippnich die Anschaffung des Amphibienfahrzeugs bezeichnet. Die Verantwortlichen hätten sich von der Notwendigkeit überzeugen lassen. Der neue ARGO sei ein Puzzleteil für Sondereinsätze im komplexen Hilfeleistungssystem. Die Zukunft bringe auch im Rettungsdienst neue Herausforderungen, denen man gewachsen sein müsse. "Wir sind auf einer Autobahn der Entwicklung."
Sulzfelds Bürgermeister Jürgen Heusinger dankte für die Treue des BRK Kreisverbandes Rhön-Grabfeld, immer wieder den Badesee mit Zeltplatz in Sulzfeld auszuwählen. "Ich bin begeistert, was ihr auf die Beine stellt und dass immer wieder zahlreiche Ehrenamtliche motiviert dabei sind." Respekt zollte Gebietsdirektor Peter Lindemann (Alsleben) von der Sparkasse Bad Neustadt den zahlreichen Rotkreuzlern für ihre Einsätze und das Ehrenamt Finanziell habe man sich deshalb als Sparkasse gerne beteiligt. Mario und Jana Volklandt, sagten zum einen Dank für den Auftrag, die neue mobile Wachstation des BRK Rhön-Grabfeld ausstatten zu dürfen. Mario Volklandt (Zeitlofs) Er überbrachte die Grüße des gesamten Teams und sprach von einem guten Miteinander. Herzblut habe man bei den Gesprächen und Besprechungen zum Ausbau der neuen Wachstation gespürt. Man könne solche Einrichtungen bauen, benötige dazu aber das notwendige Wissen der Auftraggeber. So habe man die neue mobile Sanitätswachstation mit dem BRK und Hilfsorganisationen entwickelt und gebaut. Immer wieder habe man bei den Besprechungen bemerkt, welches Wissen und Ideen eingebracht wurden, die man gerne handwerklich umgesetzt habe.
Hanns Friedrich, Pressesprecher BRK Rhön-Grabfeld