BRK unterstützt Aktion Teilhabe am Arbeitamarkt
Bad Neustadt (hf). Vollauf zufrieden ist BRK Kreisgeschäftsführer Ralf Baumeister mit der Vermittlung von Langarbeitslosen durch das Jobcenter Rhön-Grabfeld. Bestes Beispiel ist Udo Omert aus Frickenhausen, sagte er bei einem Pressegespräch im BRK Haus in Bad Neustadt Angelika Schleicher vom Job-Center Rhön-Grabfeld in Bad Neustadt erläuterte dazu, dass dieses Projekt „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ im Jahr 2019 begonnen wurde, wobei man Menschen, die schon über einige Jahre arbeitslos sind, wieder in den Arbeitsmarkt integrieren will. Es sind Menschen, die arbeiten wollen und sich schon über mehrere Jahre vergeblich um eine neue Arbeitsstelle bemühten.
So habe man auch beim BRK Kreisverband Rhön-Grabfeld nachgefragt und stieß hier auf offene Ohren. In ersten Gesprächen wurde Udo Omert eingeladen, um sich vorzustellen und damit auszuloten, wo er eingesetzt werden könnte, sagte Ralf Baumeister. Zunächst war er im Fahrdienst, dann aber in der Sozialarbeit eingesetzt, wo er sich hervorragend bewährt hat, wie Petra Fuchs, Leitung Sozialarbeit, hinzu fügte. Udo Omert war seit 1998 in einem Metallbau-Familienbetrieb, der allerdings nicht mehr existierte. Seit 2014 war er auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz und kam so zum Jobcenter. Bei der Vermittlung spielen sowohl die beruflichen Kenntnisse und Erfahrungen als auch die sozialen Kompetenzen eine Rolle. Auch ehrenamtliche Tätigkeiten haben sich bei der Vermittlung in Arbeit oft direkt oder indirekt als hilfreich erwiesen, erläutert Angelika Schleicher.
Ralf Baumeister sagte dazu, dass man Udo Omert zunächst beim Patientenfahrdienst integriert hatte, aber dann schnell merkte, dass dies nicht der richtige Arbeitsplatz für ihn ist. So entschied man, ihn in die Sozialarbeit zu übernehmen. Hier ist er zuständig für den Bereich Essen und Einrichten bei Blutspendeterminen und allen weiteren anfallenden Arbeiten. Außerdem kümmert er sich um den Bereich Altkleider. „Es hat sich schnell heraus gestellt, dass er vielseitig einsetzbar ist“ sagte Petra Fuchs und Ralf Baumeister fügte an: Er passt bei uns zum Team. Die gute Zusammenarbeit wird ebenso herausgestellt, wie sein Umgang mit den Menschen.
Udo Omert selbst ist ebenfalls mit seiner neuen Arbeitsstelle und dem Arbeitgeber, dem BRK Kreisverband Rhön-Grabfeld rundum zufrieden. „Sie ist abwechslungsreich und ich habe hier wieder das Gefühl bekommen, gebraucht zu werden.“ Fragt man Angelika Schleicher nach Arbeitsmarktsituation von Langarbeitszeitlosen, so muss sie leider berichten, dass im Zuge von Corona die Zahl der Menschen, die schon länger als ein Jahr eine Arbeitsstelle suchen, stetig zugenommen hat. Es gibt jedoch immer wieder Erfolge in der Vermittlungsarbeit, in der Regel steckt hier jedoch hinter jedem Einzelfall viel Arbeit und viele Gespräche zwischen Jobcenter, Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Als Unterstützung gibt es für die Arbeitgeber unter bestimmten Voraussetzungen, die immer im Einzelfall vorher geprüft werden müssen, Lohnkostenzuschüsse in Höhe von bis zu 100 Prozent des Arbeitsentgelts oder des gesetzlichen Mindestlohns für die Dauer von bis zu fünf Jahren. Übernommen werden die Kosten für ein Coaching. Erstattet werden Weiterbildungskosten währen der Beschäftigung. Wichtig ist der Behörde die nachhaltige Eingliederung von langzeitarbeitslosen Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.