Die "Vorzeigebereitschaft" feierte ihren 65. Geburtstag
Als "Vorzeigebereitschaft" hat Unterfrankens BRK-Bezirksbereitschaftsleiter und Kreisbereitschaftsleiter Rhön-Grabfeld, Bernd Roßmanith die BRK Bereitschaft Hausen bezeichnet. Seit 65 Jahren ist sie aktiv und vor allem bereichert sie das Dorfleben, fügte Bürgermeister Fridolin Link an. "In Hausen wird der Grundgedanke des Roten Kreuzes gelebt." Besonders die Jugendarbeit stellte das Gemeindeoberhaupt heraus.
Von Seiten der Gemeinde gebe es auch weiterhin jede notwendige Unterstützung. "In der Bereitschaft Hausen sind Menschen, die für andere da sind und diese Arbeit kann nicht hoch genug bewertet werden." Der Bürgermeister verwies auf die Erste Hilfe Kurse und den lebensrettenden Defibrillator, der angeschafft wurde. Markus Städtler, Bereitschaftsleiter des BRK Hausen, hatte ihm dazu gesagt: "Wenn wir damit ein Menschenleben retten, hat sich die Anschaffung schon gelohnt."
Zur Feierstunde in Hausen konnte Bereitschaftsleiter Markus Städler nicht nur seine Rotkreuzgemeinschaft begrüßen, sondern auch Gäste, darunter Bürgermeister Fridolin Link, Bezirks- und Kreisbereitschaftsleiter Bernd Roßmanith (Ostheim/Rhön), den stellvertretenden Kreisgeschäftsführer, Heiko Stäblein (Bad Neustadt) sowie den früheren BRK Geschäftsführer Adolf Saam (Heustreu). 65 Jahre Bereitschaft Hausen sei ganz sicher ein Grund zu feiern, sagte Markus Städtler, denn man sei sehr aktiv und in der Bereitschaft seien alle Altersgruppen vertreten. Schön sei es, dass Kameraden der ersten Stunde mit dabei sind. Von Anfang an sei jeder eingebunden gewesen und habe Ideen eingebracht. Vor allem das Jugendrotkreuz ist erfolgreich, nahm kürzlich an Kreis- und Bezirkswettbwerben teil und die "Bambinis" auch beim Landeswettbewerb (wir berichteten). Natürlich gestaltet man das Ferienprogramm der Gemeinde mit.
Laura Herbert und Lisa Mauer sind für die Gruppenstunden verantwortliche. "Beide machen das echt gut," stellte Bereitschaftsleiter Markus Städtler fest. Erwähnt hat er Simone Hippeli, die Leiterin der Jugendarbeit auf BRK Kreisebene ist. Aus der Bereitschaft Hausen stammen weiterhin Manfred Dücker, er ist Arzt am Rhön Klinikum Campus in Bad Neustadt und Thomas Schlott, heute Kreisgeschäftsführer im BRK Bereich Main-Spessart. Um Nachwuchs mache man sich keine Sorgen. "Wir haben fast in jedem Jahr Neuaufnahmen zu verzeichnen." Qualifiziertes Rettungspersonal kommt aus den eigenen Reihen. Dank galt der Gemeinde für das "stets offene Ohr", unter anderem, einen Defibrillator zu finanzieren. Zur Entstehen der Bereitschaft Hausen sagte Markus Städtler, dass alles 1952 begann, als Rot Kreuz Ausbilder Karl Schneider eine Grundausbildung Erste Hilfe angeboten hatte. Einige Teilnehmer traten dann dem "Sanitätszug" des Roten Kreuzes bei. Das wiederum animierte weitere Hausener sich ebenfalls aktiv zu beteiligen.
Gruß- und Dankesworte hatte BRK Bezirks- und Kreisbereitschaftsleiter Bernd Roßmanith. Er nannte Hausen "die Vorzeigebereitschaft" im Kreisverband Rhön-Grabfeld. Vieles könne aus eigenen Mitteln "auf die Beine gestellt werden." Auf die 65 Jahre eingehend sagte er, dass diese Zahl bei einem Menschen den Ruhestand einläutet. Ganz anders sei es bei der Bereitschaft Hausen. "Hier herrscht aktives Leben und auch die Jugend ist aktiv und Nachwuchssorgen gibt es nicht." Die Bereitschaft nannte Bernd Roßmanith "klasse Vorbilder, die den Rot Kreuz Gedanken lebt." Auf das Ehrenamt im BRK Kreisverband Rhön-Grabfeld verwies stellvertretender Kreisgeschäftsführer Heiko Stäblein. Ohne die Ehrenamtlichen sei vieles nicht zu stemmen. Etwas, das sich auch in der Gemeinschaft in Hausen über die vergangenen 65 Jahre hinweg gezeigt habe. Für das gute Miteinander dankte der frühere Kreisgeschäftsführer Adolf Saam. Er verwies auf die hervorragende Zusammenarbeit, die von Anfang an bei der Hausener Bereitschaft vorhanden war. So sei vieles in der Gemeinschaft gelungen. Wie schon stellvertretender Kreisgeschäftsführer Heiko Stäblein, wünschte auch Adolf Saam alles Gute und weiterhin den Zusammenhalt.
Emil Büchs, sagte im Nahmen aller Aktiven als Dienstältester, den Rednern ein Dankeschön. Er verwies darauf, dass hinter dem BRK'ler immer auch die Familie steht. Dann standen Ehrungen auf dem Programm. Fünf Jahre sind Susanne und Dominik Schlott dabei, zehn Jahre sind es bei Isabell Städtler, Günther und Gerlinde Schlott, Eva-Maria Städtler, David Markert, Silke Orf, Johannes und Christoph Rothaug. 15 Jahre: Tobias Ziegler, Andreas Euskirchen, Simone Hippeli, Stefanie Chlebowy, Florian Eckert und Michael Leier. 20 Jahre: Marco Markert, Benedikt Orf, 25 Jahre: Thomas Schlott, Ralf Städtler, Jürgen Herbert, Manfred Dücker, Dirk Barthelmes, Frank Markert und Sebastian Orf. 30 Jahre: Markus Städtler, Alexander Herbert, Christoph Städtler, Steffen Reinhart, Peter Schneider und Wolfgang Handwerk. Die Ehrennadel der Bereitschaft gab es für Gerhard Krenzer, er ist 40 Jahre dabei, 45 Jahre sind es bei Meinhard Keßler und Helmut Sopp. Gründungsmitglieder und damit 65 Jahre bei der Bereitschaft Hausen sind: Emil Büchs, Walter Schneider, Hermann Speth, Kurt Löhler und Karl Thiel.