"Ehrenamtliche für einen Führungsposten zu begeistern, wird immer schwieriger." Das betonte der stellvertretende Geschäftsführer im BRK Kreisverband Rhön-Grabfeld, Ralf Baumeister, bei der Jahresversammlung der BRK Bereitschaft Mellrichstadt.  Das sei nicht nur beim Roten Kreuz der Fall, sondern auch in den einzelnen Vereinen. Im Namen des Kreisverbandes Rhön-Grabfeld dankte er denn auch ganz besonders den Verantwortlichen der Bereitschaft Mellrichstadt. "Ohne Ehrenamtliche wären viele Leistungen, die das Bayerische Rote Kreuz bringt, überhaupt nicht machbar." Sein besonderer Dank galt Bereitschaftsleiter Sebastian Nier und seinem Stellvertreter Florian Magerla. Beide haben vor einem Jahr das Amt übernommen "und sie machen ihre Sache hervorragend."

Herausgestellt hat der stellvertretende BRK Kreisgeschäftsführer aber auch das hervorragenden Miteinander mit der Stadt Mellrichstadt. Sie stelle das Sportbad für die Wasserwacht zur Verfügung, Räumlichkeiten der Mittelschule für den Blutspendedienst und auch sonst werde man "super unterstützt, wenn wir etwas brauchen."  Dank sagte Ralf Baumeister auch im Namen des BRK Kreisgeschäftsführers Hubert Kießner an alle in der BRK Bereitschaft Mellrichstadt. Diesem Dank schloß sich Kreisbereitschaftsleiter Bernd Roßmanith (Ostheim/Rhön) an. Er verwies unter anderem auf die fast 3.000 freiwilligen Stunden im vergangenen Jahr, die die Bereitschaft Mellrichstadt geleistet hat.

Oft sei es so, dass bei den einzelnen Anforderungen immer wieder die gleichen Helfer zu finden sind. Das zeige, wie schwierig es ist, hilfreiche Hände bei den vielen Aufgaben des Roten Kreuzes zu finden. Zur neuen Bereitschaftsleitung sagte auch der Kreisbereitschaftsleiter, dass sich Beide gut eingearbeitet haben. Neuwahlen würden immer auch eine Umbruch mit sich bringen. In Mellrichstadt sei das gut gelungen. Angesprochen hat er die verschiedenen Modernisierungsmaßnahmen im BRK Haus in Mellrichstadt. So sei unter anderem die neue Küche neu und man bleibe insgesamt "dran". Was die Belange der Mitarbeiter angehe habe man jederzeit ein offenes Ohr.

Zuvor hatte Bereitschaftsleiter Sebastian Nier in einer kurzen Schweigeminute der verstorbenen Bereitschaftsmitglieder gedacht und meinte, dass man insgesamt auf ein zufrieden stellendes Jahr zurück blicken könne. "Alle Aufgaben, die wir zu bewältigen hatte, wurde souverän erfüllt." Unter der Leitung von Tobias Zeidler fanden fünf Blutspendetermine in der Mittelschule Mellrichstadt statt. Insgesamt wurden über 600 Blutspenden durch die Helfer und Helferinnen registriert. "Das ist doch eine stolze Zahl!" Die Spender wurden wieder mit Essen und einen kleinen Dankeschön versorgt. An die Mitglieder der Bereitschaft appellierte er, sich einzubringen. Gerne seien auch Bekannte, Freunde und Verwandte eingeladen, sich sozial zu engagieren.

Die SEG Transport, die in Mellrichstadt stationiert ist, wurde 2017 zu mehreren Einsätzen gerufen. So bei einem Glatteis Unfall, beim Großbrand in Maria Bildhausen oder zur Unterstützung des Regel-Rettungsdienstes. Hinzu kamen Absicherungen beim Faschingsumzug, Stadtfest, Frickenhäuser Seefest oder auch beim Brave Heart Battle und Getting Tough. Die Rotkreuzler waren an mehreren Tagen in Rappershausen beim Mountain Bike Rennen, sowie beim Rasentraktor Rennen oder bei der Lichternacht in Mellrichstadt. Ehrenamtliche haben den Rettungsdienst unterstützt. Mehr als 2.100 Stunden kamen da zusammen. Ihnen sagte Bereitschaftsleiter Sebastian Nier ein besonderes Dankeschön, verbunden mit der Bitte "Macht weiter so!"

2.970 Ehrenamtliche Stunden wurden 2017 auf der Rettungswache Mellrichstadt geleistet. 580 Stunden bei Sanitätsdienst, 2100 beim Rettungsdienst, 20 bei der Mittelbeschaffung, 240 bei Blutspendediensten und 30 bei sonstigen Einsätzen. Neue Mitglieder sind Till Kluge, Niclas Göpfert, Alexander Hoch und Nadine Göpfert. Damit verzeichnet die Bereitschaft aktuell 63 Mitglieder, 26 davon sind Frauen.  In diesem Jahr steht am 23. Juni wieder Getting Tough in Mellrichstadt an, das Mountain Bike Rennen in Rappershausen am 7.  Juli und 22.  September, das Seefest Frickenhausen am 14. Juli. Hingewiesen hat der Bereitschaftsleiter noch auf die Priesterweihe von Christian Staude in Würzburg. Hier ist man mit einer Fahnenabordnung vertreten. Das gilt auch bei seiner Heimatprimiz.

Ehrungen standen dann auf der Tagesordnung, die Kreisbereitschaftsleiter Bernd Roßmanith und stellvertretender Kreisgeschäftsführer Ralf Baumeister vornahmen. Fünf Jahre bei der Bereitschaft sind: Steffen Pfeiffer, Denise Mahr, Florian Magerla, Denise Höft, Alina Friedrich und Ute Faulstich. 15 Jahre: Yvonne Mahr und Michaela König, 25 Jahre: Tobias Schellenberger, 30 Jahre: Paul Markert, Ralf Baumeister, 40 Jahre: Thomas Faulstich und Harald Schellenberger. 45 Jahre sind es bei Roland Behlert. Sie alle erhielten eine Zeitspange und Urkunde, als besonderen Dank.

Hanns Friedrich, Pressesprecher BRK Rhön-Grabfeld