Gleich zwei 175 er beim Blutspenden ausgezeichnet
"Blutspender sind ganz besondere Menschen und es ist ein Akt der tätigen Nächstenliebe," sagte Landrat Thomas Habermann, Kreisvorsitzender des Bayerischen Roten Kreuzes Rhön-Grabfeld. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Birgit Erb, BRK Kreisvorsitzendem Hubert Kießner und Petra Fuchs vom Bereich Sozialhilfe im BRK nahm er im Umweltbildungszentrum Oberelsbach die Ehrungen für 50-, 75-, 100- 125, 150 und 175maliges Blutspenden. Zuvor hatte er als BRK Kreisvorsitzender die Gäste begrüßt und meinte: "Ich bin stolz und froh über solche Mitbürger. Dank sagte der Landrat aber auch an diejenigen, die bei den Blutspendeterminen oftmals im Hintergrund mitwirken und das ehrenamtlich für das Rote Kreuz tun. Stellvertretend nannte er Petra Fuchs, Leiterin im Bereich Sozialhilfe. Ein Willkommensgruß galt Bürgermeisterin Birgit Erb sowie BRK Kreisvorsitzenden Hubert Kießner.
Es sei schön, dass eine Blutspenderehrung einmal im Umweltbildungszentrum Oberelsbach stattfindet, eine Einrichtung, die den Unternehmergeist und den Mut der Gemeinde Oberelsbach zeigt. Gerade im Landkreis Rhön-Grabfeld gehöre die Umweltbildung zum festen Bestandteil. Zum Roten Kreuz habe man besondere Beziehungen, sagte Bürgermeisterin Birgit Erb und erwähnte das Bergwachtzentrum im Ort, die Bereitschaften aber auch das Zur Verfügung stellen der Elstalhalle für Blutspendetermine. Die Blutspender seien wichtige Bausteine für Mitmenschen, die in Not geraten sind und Blutskonserven benötigen. Zu BRK Kreisgeschäftsführer Hubert Kießner gewandt meinte sie: Schön, dass sie raus gehen zu den Bürgerinnen und Bürgern bei Erste Hilfe Kursen, Ausbildungen auch in Schulen und Kindergärten,
Schon seit den 1960er Jahren widmet man sich der Umweltbildung und ist auch Gründungsmitglied des Vereins Bayerische Rhön e.V. So entstand das Informationszentrum, 2012 dann das Umweltbildungszentrum Rhöniversum. Oberelsbach sei eine ländlich geprägte Gemeinde. Den Blutspendern, die geehrt werden dankte Bürgermeisterin Birgit Erb und fügte an: Der Tag heute gilt ihnen persönlich und ihrem uneigennützigem Handeln. Blut nannte Birgit Erb ein wichtiges und kostbares Lebenselixier. Man sei gerne nach Oberelsbach gekommen, stellte BRK Kreisgeschäftsführer Hubert Kießner fest, nannte die Ortsgruppe des BRK aber auch das Zentrum der Bergwacht Rhön-Spessart. Zu den Ehrungen führte er aus, dass es eine überregionale gebe, man aber gerne noch die regionale, persönliche Ehrung bei behalte. "Wir punkten mit der Wertschätzung für Sie." Zum Umweltbildungszentrum stellte der BRK Kreisgeschäftsführer fest, dass man mit verschiedenen Veranstaltungen des BRK oftmals hier Gast sein dürfe.
Den Blutspendern dankte er für ihre Bereitschaft und zitierte Johann Wolfgang von Goethe, der in seinem "Faust" vom Blut als besonderem Saft spricht. Da das Blut des jeweiligen Spenders heute nach jeder Blutspende getestet wird, helfe sich jeder Blutspender selbst und stehe in positivem Sinne "unter Beobachtung". Der Bedarf an Blut sei steige, weil jetzt Blut und aus Blut hergestellte Medikamente in der Medizin in verschiedenster Weise benötigt werden. Allerdings gebe es bei den Blutspendeterminen derzeit einen herben Einbruch. Der Anteil der spendenfähigen Bevölkerung sinkt stetig, Wurden 2012 noch 8.306 Spender in Rhön-Grabfeld gezählt, so sank die Zahl 2016 auf 6.201. Das ist ein Minus von 25 Prozent. Zum einen liege das an der fehlenden Jugend im Landkreis, zum anderen daran, dass nicht jeder als Dauerspender zu den Terminen kommt. "Viele kommen nur, wenn ein konkreter Aufruf, zum Beispiel in der Urlaubszeit raus geht." Als Herausforderung für die Zukunft nannte BRK Kreisgeschäftsführer Hubert Kießner das Gewinnen neuer Blutspender.
Die zu ehrenden Blutspender bat er weiterhin dem Roten Kreuz treu zu bleiben und bei den Terminen ihren Lebenssaft für den in Not geratenen Mitmenschen zu spenden. Hingewiesen hat Hubert Kießner auf die Zusammenarbeit des BRK Blutspendedienstes mit der Universitätsklinik Würzburg,. Hier werden in einer Biobank Proben der Blutspende aufbewahrt und bilden die Grundlage für biomedizinische Forschungsobjekte. Dabei geht es darum Krankheiten frühzeitig zu erkennen und diese durch sogenannte Biomarker zu identifizieren. Die könnten Auslöser für später auftretende Krankheiten wie Diabetes sein. "Hier kann dann schon vor Ausbruch der Krankheit geholfen werden." Die Dauerspender verglich Hubert Kießner mit Marathonläufer, die immer dabei sind und ein Ziel vor Augen haben. Um Verständnis bat er, dass bei einem Blutspendetermin auch der Personalausweis vorgezeigt werden muss. "Das ist wichtig für den Identitätsnachweis."
Gleich zweimal Ehrung für 175. Blutspende
Oberelsbach (hf). Bei der Blutspendeehrung am Montag wurden zahlreiche Blutspender aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld mit Ehrennadel, Urkunde und einem Präsent ausgezeichnet. Georg Eisemann (Brendlorenzen) und Thomas Zuszek (Eichenhausen) waren 175 Mal beim Blutspenden. 150 Mal war es bei Hubertus Kiesel aus Schönau an der Brend. 125 Mal gespendet hatten: Karl-Heinz Benkert (Wollbach), Johannes Döll (Brendlorenzen), Norbert Geis (Oberstreu), Helene Kindermann (Merkershausen), Wendelin Memmel (Ostheim/Rhön), Edwin Schäfer (Langenleiten), Gerhard Voll (Bischofsheim) und Volker Wagenbrenner (Burglauer). 100 Mal bei einem Blutspendetermin waren: Thomas Amthor (Ostheim/Rhön), Manfred Beetz (Oberelsbach), Gotthard Blum (Hollstadt), Thomas Bockelt (Kleineibstadt), Michael Enders (Bischofsheim), Rene Fischer (Mellrichstadt), Thomas Freund (Rödelmaier), Thomas Greck (Unterwaldbehrungen), Annerose Griebel (Bischofsheim), Ruth Hohmann (Hollstadt), Uwe Kretschmer (Mellrichstadt), Bernd May (Frickenhausen), Maximilian Merkel (Bischofsheim), Eva Maria Neugebauer (Leutershausen), Dieter Nölscher (Bastheim), Egon Pfeiffer (Bad Neustadt), Steffen Reinhart (Hausen), Otto Schmitt (Herbstadt), Helga Schön (Hendungen), Manfred Schön (Saal/Saale), Anton Seith (Großbardorf), Michael Sick (Mittelstreu), Elfriede Sitzmann (Salz), Barbara Thewis (Nordheim/Rhön) und Clemens Werner (Wollbach). 75 Mal haben ihr Blut gespendet: Steffen Beck (Schönau), Klaus-Dieter Drews (Bad Neustadt), Ernst Hartung (Hendungen), Hubert Henkel (Ostheim/Rhön), Norbert Heurig (Hendungen), Joachim Müller (Unsleben), Gabriela Nonnig (Bischofsheim), Silvia Popp (Rödelmaier), Matthias Radina (Großbardorf), Arno Ress (Hollstadt), Martina Reulbach (Oberweißenbrunn), Silvia Rink (Hollstadt), Bernhard Rösner (Stockheim), Volker Schmitt (Frickenhausen), Volker Seyfried (Rödles), Franz Söder (Waldberg), Karin Sterzinger (Strahlungen), Robert Türke (Saal/Saale) und Ulrike Zirkelbach (Bischofsheim). Für die 50. Blutspende wurden geehrt: Gabriele Adam (Irmelshausen), Kriemhilde Barthelmes (Strahlungen), Christof Dietz (Unsleben), Marco Drescher (Sulzfeld), Karoline Dümpert (Sulzfeld), Regina Fuchs (Frickenhausen), Michael Otto Rudolf Ganss (Großeibstadt), Kordula Hartmann (Hollstadt), Harald Heger (Heustreu), Edeltraud Herdin (Aub im Grabfeld), Rüdiger Heuring (Stockheim), Udo Keidel (Windshausen), Norbert Klemm (Sondernau), Sven Korell (Filke), Helen Lembach (Waldberg), Martine Mangold (Burglauer), Andre Mauer (Niederlauer), Christopher Mehler (Roth), Florian Omert (Oberelsbach), Monika Orf (Stockheim), Dirk Petzold (Nordheim/Rhön), Sonja Ponater (Bad Königshofen), Christoph Pyka (Bischofsheim), Anja Reubelt (Schönau an der Brend), Jürgen Sterzinger (Strahlungen), Helga Von Garrel (Wegfurt) und Sonja Werner aus Wollbach.
Hanns Friedrich, Pressesprecher BRK Rhön-Grabfeld