Großangelegte Vermisstensuche an der Saale
Großangelegte Vermisstensuche an der Saale
Herschfeld (hf). Auf der Suche nach einer vermissten Person waren am Sonntagabend unter anderem Drohnen und ein Polizeihubschrauber, der über eine Wärmebildkamera verfügt, über Bad Neustadt im Einsatz. Hinzu kamen Rettungskräfte und unter anderem die Wasser- und Bergwacht des BRK Rhön-Grabfeld, die auf der Fränkischen Saale und am Mühlbach im Bereich Neuhaus unterwegs waren. Gegen 20.30 Uhr konnte die vermisste Person geborgen und der Großeinsatz beendet werden.
Gegen 18.15 Uhr hatte die Integrierte Leitstelle Schweinfurt die Polizeiinspektion Bad Neustadt, sowie auf deren Anforderung, die ersten Rettungskräfte wie BRK und Feuerwehr zur Suche nach einer vermissten Person im Bereich Herschfeld alarmiert. Da dort die Fränkische Saale direkt vorbei fließt wurden kurze Zeit später die Einsatzkräfte der Wasserwacht Rhön-Grabfeld mit einbezogen, die mit einem Boot und weiteren Rettungsgeräten auf der Fränkischen Saale unterwegs war. Unterstützung gab es durch einen Hundeführer aus Schweinfurt, von der Feuerwehr aus Mellrichstadt mit der dort stationierte Drohne, sowie von der Bergwacht Rhön, die ebenfalls mit einer Drohne, ausgerüstet mit einer Wärmebildkamera, ausrückte.
Zentraler Anlaufpunkt für die Rettungskräfte war das Feuerwehrhaus in Herschfeld, sowie ein Großparkplatz in der Nähe. Die Einsatzleitung der Suchaktion hatten Beamte der Polizeiinspektion Bad Neustadt übernommen. Sie forderten auch den Polizeihubschrauber „Edelweiß“ mit der Wärmebildkamera an, der ebenfalls entlang der Fränkischen Saale und im Umfeld Suchflüge vornahm. Einsatzleiter der Feuerwehr war der Herschfelder Kommandant Johannes Fries, vom BRK hatte Uwe Kippnich in Zusammenarbeit mit den Einsaztleitern der Berg- und Wasserwacht, sowie den Hundestaffeln die Koordinierung der einzusetzenden Kräfte übernommen. Am Herschfelder Feuerwehrhaus war der Einsatzleitwagen der BRK Information- und Kommunikation (IuK). Über einen Monitor wurden die Einzelabschnitte für die Suchmannschaften angezeigt.
Angefordert wurden schließlich noch Hundestaffeln. Insgesamt waren elf Flächenhunde sowie drei Mantrailer vor Ort. Sie kamen aus den BRK Bereichen Bad Neustadt, Bad Brückenau, Bad Kissingen und Schweinfurt sowie von der Johanniter Unfallhilfe, dem ASB und von der Feuerwehr Sömmersdorf. BRK Einsatzleiter Uwe Kippnich hatte außerdem noch den ARGO, das Allradfahrzeug des BRK Unterfranken, das in Bad Neustadt stationiert ist, für die weitere Suche angefordert. Dort waren dann auch zwei Beamte der Polizeiinspektion Bad Neustadt mit dabei, um im unwegsamen Gelände entlang der Fränkischen Saale die Suche auszuweiten. Hinzu kam ein Rettungswagen des BRK zur Absicherung.
Das BRK Rhön-Grabfeld war mit mehr als 20 ehrenamtlichen Einsatzkräften, sowie einem Notarzt vor Ort. Hinzukamen weitere 50 Kräfte von den Feuerwehren Herschfeld, Bad Neustadt und Mellrichstadt, sagt Kreisbrandinspektor Michael Omert, sowie Beamte der Polizeiinspektion Bad Neustadt. Überlegungen gingen nach der ersten Einsatzbesprechung gegen 20 Uhr dahin, die Suche nach der Vermissten auszuweiten und eventuell in Richtung Niederlauer weiter zu suchen, wo bereits die Drohne der Feuerwehr Mellrichstadt Suchflüge durchführte.