Jahresrückblick zeigt, was das BRK alles geleistet hat
Der Jahresrückblick der BRK Bereitschaft in Bad Neustadt hat wieder einmal die gesamte Einsatzpalette und die zahlreichen ehrenamtlichen Stunden der Mitarbeiter des BRK Kreisverbandes Rhön-Grabfeld gezeigt. Es hat schon seit vielen Jahren Tradition, dass Bereitschaftsleiter Alexander Klamt die Einsätze des zu Ende gehenden Jahres in einer Power-Point Präsentation Revue passieren lässt. "Das alles zeigt, was wir leisten und, dass bei uns jedes Alter vertreten ist." Eingangs beglückwünschte Alexander Klamt die Geehrten Josef Kehl und Manfred Moret, die mit hohen Orden des BRK in München und Würzburg ausgezeichnet wurden (wir berichteten). Das sei ein Ansporn für alle. Josef Kehl sagte für die Geehrten, dass die vergangenen Tage für ihn und Manfred Moret den größten Stellenwert in der BRK Laufbahn dargestellt hatten. Sein Dank galt aber allen für die Unterstützung.
Zur BRK Bereitschaft Bad Neustadt erwähnte Bereitschaftsleiter Alexander Klamt eine Mitgliederzahl von 252. Sie findet man in den Bereichen Wohlfahrt und Soziales, dem Rettungsdienst vom Sanitäter bis Rettungsassistent und dem neuen Berufsbild Notfallsanitäter. In der Bereitschaft gibt es weiterhin vier Notärzte. Erfreulich: Gleich zwölf neue Mitglieder sind dazu gekommen. Die kommen aus dem gesamten Landkreis. "Das ist doch ganz toll, wenn man so viele junge Leute hat, die sich für unseren Beruf entschieden haben," sagte Alexander Klamt. Zur Bereitschaft Bad Neustadt hatte er die Wachdienste aufgelistet. 42 an der Zahl, wovon als Besonderheiten Braveheart Battle und German-Open-Kickboxen zählte. 77 Patienten gab es beim German Open Kickboxen in Bad Neustadt an zwei Tagen zu betreuen. Hier sei man gefordert gewesen. "Alles aber haben wir mit Bravour gemeistert." Für Absicherungen im Landkreis wurden 3.,665 Stunden aufgewendet.
1.200 Stunden wurden in der Bereitschaft Bad Neustadt für den Dienstsport, Eisstockschießen, Beachvolleyball, Ehrenwachen, Abordnungen, Feierlichkeiten, Ausstellung und für Mittelbeschaffungen aufgewendet. Zwölf Dienstabende fanden statt. Im Kreisverband Rhön-Grabfeld hat die Ausbildung natürlich einen hohen Stellenwert. So wurden SAN-Kurse abgehalten, es ging um Leiten und Führen von Gruppen, um den Digitalfunk, Fachlehrgänge oder auch ein Einsatztaktiktraining am Modell und das Thema "Fachdidaktik Erste Hilfe." Die Wasserwacht sprach der Bereitschaftsleiter in seinem Rückblick an. Auch hier steht natürlich Ausbildung an erster Stelle. Wasserretter wurden ausgebildet, SEG-Führer, die Anwendung des AED geschult und ein Kurs beschäftigte sich mit "Führen im Einsatz."
An der Rettungsdienst Wache in Bad Neustadt wurden auf dem Rettungstransportwagen (RTW) 3.467 Stunden abgeleistet, auf dem Krankentransportwagen waren es 1.392 und als Fahrer des Notarzteinsatzfahrzeugs 318 Stunden. Im Bereich Wohlfahrt und Soziales fanden sechs Dienstabende statt, 22 Blutspendetermine wurden mit 1.460 Stunden abgeleistet. 253 Spender zählte man im abgelaufenen Jahr. Erfreulich: 25 Erstspender waren darunter. Der Bereich Wohlfahrt und Soziales organisierte vier Treffen für Senioren und Menschen mit Handicap, ist in der Demenz- und Selbsthilfegruppe aktiv und beim Kleiderladen sowie beim Seniorentanz und unter anderem in der Seniorengymnastik. 950 Stunden waren es in der Betreuung, 315 für die Verpflegung und 1.800 Stunden absolvierten Ehrenamtliche im Kleiderladen des BRK.
154 Ehrenamtliche gibt es in der Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG). 58 in der Behandlung, 55 für den Transport, 32 in der Betreuung, 12 Verpflegung, zehn Information und Kommunikation, sechs in der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV), 21 Ehrenamtliche sind in der Rettungshundestaffel und 35 in der Wasserrettung. Die SEG hatte insgesamt 17 Einsätze bei Verkehrsunfällen, Unwetter, Sucheinsätzen oder Bränden. Kurz streifte Alexander Klamt den Großeinsatz beim Braveheart Battle mit 223 Einsatzkräften, 51 Fahrzeugen und 112 versorgten Patienten. Die Einsatzleiter Rettungsdienst wurden 115 Mal gerufen und leisteten dabei 6.700 ehrenamtliche Stunden. Die Rettungshundestaffel hatte 21 Alarmierungen, wobei sechsmal eine aktive Suche anstand. Die Rhön-Grabfelder waren unterwegs bis Coburg, Forchheim, Schweinfurt und Sand am Main. Natürlich auch in Rhön-Grabfeld. Die SEG Wasserrettung hatte Einsätze beim Braveheart Battle und bei der Grabfeld Rallye. Im Einsatz war auch die Bergwacht, die in ihrer Jahresversammlung davon berichtet.
In seinem Ausblick auf 2017 sprach Bereitschaftsleiter Alexander Klamt den neuen Geräteanhänger "Betreuung" an, ebenso die neue Mobile Wache. Aufgelöst wird das Kreisauskunftsbüro (KAB). Gegründet wurde es 1970 und zwar gab es KABs in Bad Neustadt, Mellrichstadt und Bad Königshofen. 2003 kam die Zusammenlegung. Da dieser Bereich nun nur noch selten im Einsatz ist, wird er aufgelöst. Dank galt den Bereitschaftsleitern Norbert Wilz (1970-1976), Georg Schwientek (-1993), Elke Böhm (-2003), Helga Werner (-2010), Christine Müller (-2015), Thea Wütscher (-2016). Ein besonderer Dank galt Roland Behlert, "der immer da war, wenn er gebraucht wurde."
Heiko Stäblein, Leiter Rettungsdienst, sprach von einem Super Ergebnis der Bereitschaft Bad Neustadt und stellte vor allem die ehrenamtlich geleisteten Stunden heraus. Dank galt der Bereitschaftsleitung für die Aus- und Fortbildung. Beim neuen Berufsbild Notfallsanitäter habe man den Einstieg geschafft. Besondere Erwähnung fanden die Hauptamtlichen, die auch in diesem Jahr wieder die Ehrenamtlichen unterstützt haben. Das BRK Rhön-Grabfeld habe sich in zahlreichen Veranstaltungen und Einsätzen super und fachkompetent nach außen präsentiert. Dank galt den Dienstgruppenleitern, sowie Uwe Kippnich und der SEG IUK, die Heiko Stäblein "eine wichtige Truppe" nannte. Alle Bereitschaften hätten ihr Bestes gegeben im Dienst der Menschlichkeit des Bayerischen Roten Kreuzes.
Hanns Friedrich, Pressesprecher BRK Rhön-Grabfeld