JRK Zeltlager wieder ein voller Erfolg
Regenschirme und Regenjacken sind eher selten beim Jugendrotkreuzzeltlager am Sulzfelder Badesee. Bislang allerdings blieb diese den 174 Jungs und Mädels aus allen Ortschaften des Landkreises Rhön-Grabfeld nicht erspart. Auch nicht am Mittwochabend, als sie ihren Eltern ein buntes Programm unter dem Thema "Ewige Helden" vorstellten. Den Kindern machte das Wetter aber offensichtlich wenig aus. "Wir spielen im Zelt... auch draußen... das bißchen Regen macht uns nichts aus... ist doch schön bei uns." Solche Aussagen hörte man immer wieder, wenn Eltern besorgt nachfragten, wie es dem Nachwuchs denn geht. Dickes Lob gab es für Lisa Sterzinger und Stefan Wiethe, die die Lagerleitung inne hatten. Ihnen standen an die 35 Betreuerinnen und Betreuer zur Verfügung. "Uns fehlt es an nichts... uns geht es gut, wir haben ein tolles Programm und gutes Essen," sagen Lukas und Hanna.
Hochbetrieb herrscht denn auch in der Lagerküche mit Isabell Trott, André Henrich, Thomas Trabert und Bernd Roßmanith. Sie sind für die Zeltlagerteilnehmer ab 7 Uhr morgens auf den Beinen und natürlich wird es Abends auch oft ein bißchen länger, schmunzelt Bernd Roßmanith. Am Mittwochabend brutzelten 400 Steaks und die gleiche Anzahl Bratwürste in den großen Bratpfannen. Dass dann die entsprechende Anzahl Brot und Brötchen über die Küchentheke gehen, ist leicht nach zu vollziehen. Davon überzeugte sich auch stellvertretender Landrat Josef Demar (Großbardorf), dem stellvertretender BRK Kreisvorsitzender Ralf Baumeister (Bad Neustadt) das Lager, auch hinter den Kulissen, vorstellte.
Der stellvertretende Landrat erfuhr von 480 Hamburgern, die die Kinder mit Genuss verspeisten, von 45 Kilogramm Gyros 18 Kilogramm Reis oder 40 Kilogramm Gulasch. Am gestrigen Donnerstag gab es zum Beispiel Jägerschnitzel mit Soße und Spätzle. 520 Jägerschnitzel mussten zubereitet und die Spätzle in entsprechender Menge abgeschmeckt werden. "Es gibt viel zu tun," sagt Thomas Trabert, der wie Bernd Roßmanith und Isabell Trott sowie André Henrich schon einige Jahren Zeltlager Küchenerfahrung hat. "Es macht uns aber Spass, wir kochen gerne und freuen uns, wenn es den Kinder schmeckt sie uns das auch sagen," sagen Bernd Roßmanith und Thomas Trabert. Viel Zeit zum Reden haben sie nicht, denn draußen warten Eltern und Kinder auch Nachschub.
Im "Playmobil" steht Jakob Schneider. Vor einem Jahr war er als Betreuer das erste Mal dabei, in diesem Jahr ist ihm die Ausgabe der verschiedenen Spiele anvertraut. Ob "Mühle und Dame", "Auf Achse", "Super Quiz" und "Umwelt-Quiz"- es gibt nichts, was er nicht zu bieten hat. Vor allem Fußbälle und die neuen Frisbee Scheiben sind gefragt. "Die fliegen gut, tun nicht weh, wenn sie dich mal treffen," sagen die Kinder und Jakob fügt an: "und sie sind waschbar." Wolle wird in allen Farben immer wieder geholt, um Freundschaftsbändchen zu knüpfen. "Die Schere ist stumpf, ich bräuchte eine die scharf und spitz ist!" Kein Problem für Jakob Schneider. Kurz wühlt er in der Kiste und hat die passende Schere parat. "
Rund um das Thema "Ewige Helden" ranken sich die Spiele und stellvertretender Landrat Josef Demar dankte den vielen Betreuerinnen und Betreuern aber auch den Eltern, die ihre Kinder wieder zu diesem Zeltlager des Jugendrotkreuz Rhön-Grabfeld angemeldet hatten. Das unterstrich auch stellvertretender BRK Kreisgeschäftsführer Ralf Baumeister der sich besonders bei Lisa Sterzinger und Stefan Wiethe für die professionelle Zeltlagerleitung bedankte. "Dazu gehörten aber auch die Betreuerinnen und Betreuer sowie das Küchenteam", fügt er an. Die Grüße des JRK Bezirksverbandes überbrachte Bezirksjugendleiter Thomas Schlott. Er sagte den Kindern und Jugendlichen, dass er 1999 über einige Jahre selbst Betreuer war. Sein Wunsch: Das JRK Zeltlager soll noch über viele Jahrzehnte gehen.
Dann kam Superheld Hendric Rahm als Superheld auf den Platz. Ein Kostüm, das er in Eigenleistung in mehreren Wochen selbst zusammen gestellt hat. Aus Schaumstoff und viel Kleber entstand das Supermann-Kostüm. Liedbeiträge hatten die Kinder vorbereitet aber auch den schon üblichen Lagertanz und natürlich zum Schluss die Laola Welle. "Das haben die gut gemacht.,.. ich meine, unsere Kinder sind in guten Händen... ein schönes Programm.." sagten Eltern. Letztendlich dankte noch Bürgermeister Jürgen Heusinger den Verantwortlichen und betonte, dass das, was den Kindern hier geboten wird "überragend ist." Lisa Sterzinger stellte abschließend mit Stefan Wiethe den neuen Lagerleiter vor, der meinte, dass es richtig Spass mache, auch wenn es zeitaufwändig ist. Wie sagten doch einige Betreuer: "Es ist oftmals schon ein recht langer Tag, der meist erst nach Mitternacht endet, bevor es wieder früh aufstehen heißt."
Hanns Friedrich, Pressesprecher BRK Rhön-Grabfeld