Jürgen Jünger und sein Fable für das Rote Kreuz

Heustreu (hf). Im Alter von 53 Jahren ist in Heustreu Jürgen Jünger gestorben. Um ihn trauern seine Frau Diana, seine beiden Kinder und die Eltern. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Eine Trauerandacht ist am Donnerstag, 13. März um 18 Uhr in der Pfarrkirche von Heustreu. Seine Arbeit und hier vor allem sein Engagement beim BRK Kreisverband Rhön-Grabfeld haben sein Leben bestimmt. Jürgen Jünger war aber auch in Heustreu aktiv, so unter anderem bei der Kolpingsfamilie, dem Schützen- und Sportverein.
Nach seiner Ausbildung zum Elektroanlageninstallateur beim Überlandwerk Rhön von 1986 bis 1990 folgte der Zivildienst im Rettungsdienst. Danach kam noch einmal eine kurze Zeit beim Überlandwerk Rhön bevor Jürgen Jünger sich für eine Aus- und Weiterbildung beim BRK Kreisverband in Bad Neustadt entschied. Ab dem 1. Juli 1993 war er hauptamtlicher Mitarbeiter und absolvierte im gleichen Jahr die Ausbildung zum Rettungssanitäter. Es folgte die Weiterbildung zum Rettungsassistenten und 2018 dann der Abschluß des Ergänzungslehrgangs zum Notfallsanitäter.
Jürgen Jünger gehörte dem Personalrat von 2001 bis 2009 an, war seit 2005 Sicherheitsbeauftragter und von 2009 bis 2010 stellvertretender Wachleiter der Rettungswache Bad Neustadt. Seit Juni 2010 war er Wachleiter. Hinzu kam seine Aufgabe als Qualitätsmanagement Beauftragter im Jahr 2009. BRK Kreisgeschäftsführer Ralf Baumeister nennt aber auch seine aktive Mitarbeit beim Bau der Rettungswache Bad Königshofen sowie den Aus- und Umbaumaßnahmen in Bischofsheim, Mellrichstadt und Bad Neustadt. Hier konnte er sein Wissen in der Elektroinstallation mit einbringen.
Auch ehrenamtlich war Jürgen Jünger engagiert. So gehörter er seit 1989 der Ortsgruppe Heustreu als Helfer an, von 2013 bis 2017 war er stellvertretender Bereitschaftsleiter in Heustreu, seit 1992 dann Mitglied der Schnell-Einsatzgruppe (SEG) und ab Juli 2009 Einsatzleiter Rettungsdienst. Wo seine Hilfe gefragt wurde, war Jürgen Jünger ansprechbar. So unter anderem auch bei den Blutspendeterminen. Mit Jürgen Jünger verliert der BRK Kreisverband einen engagierten Rotkreuzler, der für seinen Beruf lebte.