Rettungswache ist nun in modernen Räumen
Bad Neustadt (hf). Vielleicht ist dem einen oder anderem aufgefallen, dass plötzlich mehr als bisher Rettungsfahrzeuge in der Meiningerstraße in Bad Neustadt unterwegs sind. Das hat nichts mit einem erhöhen Unfallaufkommen zu tun, sondern damit, dass die BRK-Lehrrettungswache von der Sonnen- in die Franz-Marschall/Meininger Straße umgezogen ist. Dort wo über viele Jahre hinweg, die Post mit all ihren Einrichtungen untergebracht war, hat nun der BRK Kreisverband Rhön-Grabfeld sein neues Domizil. „Die Entscheidung für diesen Standort war genau richtig“, sagte Landrat Thomas Habermann, Vorsitzender im BRK Kreisverband Rhön-Grabfeld bei einem ersten Rundgang im, durch Corona bedingten, kleinen Kreis. Spontan nannte er die Kreuzung Franz-Marschall-Meiniger Straße die neue BRK-Kreuzung. Lob gab es von BRK Kreisgeschäftsführer Ralf Baumeister und seinem Stellvertreter Heiko Stäblein für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in den vergangenen 14 Tagen den Umzug bewältigten. Diese selbst sind sichtlich begeistert über ihren neuen, modernen, hell und freundlich gestalteten Arbeitsplatz.
„Alles unter einem Dach“, das war das langjährige Ziel des BRK Kreisverbandes. „Das ist nun gelungen“, sagten BRK Kreisgeschäftsführer Ralf Baumeister und sein Stellvertreter Heiko Stäblein. Nun folgt noch der Umbau des ehemaligen Postbereichs für die Verwaltung, Ausbildungsräume und Beratungsmöglichkeiten der einzelnen Sozialdienste. „Der Umzug der BRK Lehrrettungswache war durchaus eine logistische Herausforderung“, sagen Heiko Stäblein, Jürgen Jünger, Mario Hahn und Richard Rockenzahn, die von Anfang an als Team für das neue Rettungs- und Katastrophenschutzzentrum Bad Neustadt verantwortlich zeichnen. Der Umzug konnte mit eigenen Kräften und Fahrzeugen „über die Bühne gehen“. Heiko Stäblein verweist auf die umfangreichen Lagerkapazitäten mit den medizinischen Sachbedarf, natürlich das Mobiliar und letztendlich auch die Einsatzkleidung und vieles mehr. Das alles musste in die neuen Räumlichkeiten der Lehrrettungswache.
„Es ist ein Haus der kurzen Wege und vor allem ohne Treppen, “ sagt Mario Hahn beim Rundgang. Richard Rockenzahn und Jürgen Jünger erwähnen den Eingangsbereich, die Umkleide bis hin zur Wache und auf der gegenüberliegenden Seite die Fahrzeughallen. „Gut geworden, alles ist hervorragend durchdacht und professionell“, sagte Landrat Thomas Habermann. Sein Dank galt dem gesamten BRK Team aber auch den Architekten, sowie dem Personal, das sich ganz bestimmt hier sehr wohl fühlt.“ Spontan bestätigt dies Jürgen Jünger in der Wache mit dem Blick aus dem Fenster auf die umliegenden Gebäude. „110 Prozent besser als in den kleinen Räumlichkeiten in der Sonnenstraße“, fügt Mario Hahn an. Gleich neben der Wache ist der großzügig geplante Aufenthaltsraum mit einer Küchenzeile, gegenüber die Ruheräume. Für Haupt- und Ehrenamtliche ist die neue BRK Lehrrettungswache nun ein Bereich, in dem man gerne arbeitet.
Zum Thema Corona erklärt Ralf Baumeister, dass jeder Mitarbeiter vor Dienstbeginn getestet wird. Das Ergebnis wertet ein Computer aus und würde bei einem positiven Test auch sofort die Geschäftsführung benachrichtigen. Man ist also immer auf der sicheren Seite. Nicht ohne Stolz stellt er fest, dass 99 Prozent der BRK Mitarbeiter geimpft sind. Heiko Stäblein verweist beim Rundgang auch auf die bauausführenden Firmen, die „uns nicht im Stich gelassen haben, so dass wir im vorgesehenen Zeitablauf sind.“ Rückblickende nennt er den Kauf des Grundstücks 2018 und den Beginn der Planungen ein Jahr später. 2020 wurde dann mit der grundlegenden Sanierung begonnen (wir berichteten). Als erstes zog im Frühjahr 2021 der Patientenfahrdienst in die neuen Räumlichkeiten, gefolgt von der Kfz-Werkstatt und im Sommer des gleichen Jahres der Katastrophenschutz mit dem komplexen Hilfeleistungssystem. Nun folgte am 2. Februar 2022 der Rettungsdienst. „Ein Datum an dem andere heiraten, für uns ist das Datum der Einzug in die neuen Räumlichkeiten,“ sagten Jürgen Jünger und Mario Hahn lachend. Im Rettungsdienst hat der BRK Kreisverband aktuell 70 hauptamtliche Mitarbeiter und 8 Auszubildende. Diese werden von rund 50 ehrenamtliche Kollegen unterstützt.
Auch für sie sei das neue Rettungs- und Katastrophenschutzzentrums ein Meilenstein, stellte BRK Kreisgeschäftsführer Ralf Baumeister fest. Sein Dank galt Landrat Thomas Habermann, Vorsitzender des BRK Kreisverbandes, sowie der gesamten Vorstandschaft für die Unterstützung. Herausgestellt hat er Mario Hahn und Jürgen Jünger. Sie hätten die Vorschläge, auch der Kolleginnen und Kollegen, ebenso wie die eigenen mit eingebracht. Wichtig sei es gewesen, den Planern auch auf den Alltag einer Rettungswache hinzuweisen. Ein Dankeschön galt Richard Rockenzahn, der als stellvertretender Leiter Rettungsdienst Heiko Stäblein als Rettungsdienstleiter „den Rücken frei gehalten hat.“ Bei ihm lag als Bauleiter nämlich die Hauptarbeit, „dafür möchte ich dir, lieber Heiko, mein herzlichstes Dankeschön für deinen hervorragenden Einsatz sagen.“ Dem schloss sich auch Landrat Thomas Habermann an, der den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am neuen Arbeitsplatz viel Freude wünschte und vor allem, dass alle nach Einsätzen immer wieder gut nach Hause kommen. Im Namen des Personalrates sagte Marion Dücker, dass in den neuen Räumlichkeiten nun weiterhin ein gutes, professionelles Arbeiten möglich ist.