Schaden im sechsstelligen Bereich bei Scheunenvollbrand
Rothausen (hf). Im sechsstelligen Bereich dürfte sich nach ersten Schätzungen der Schaden belaufen, der bei einem Scheunenvollbrand in der Ortsmitte von Rothausen am Sonntagmorgen entstand. Gegen 1.30 Uhr hatte ein Anwohner die Flammen bemerkt und sofort den Notruf abgesetzt. Da es sich um eine enge Ortsbebauung handelte und Wohnhäuser in direkter Nähe waren, löste die Integrierte Leitstelle Schweinfurt Alarmstufe 5 aus. Damit waren mehr als 100 Feuerwehrleute am Brandort, ebenso der Rettungsdienst des BRK Rhön-Grabfeld, sowie THW und Polizei.
Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehrend konnte ein Übergreifen des Feuers auf weitere Anwesen verhindert werden. Trotzdem waren insgesamt vier Gebäude, darunter leer stehende Stallungen betroffen. Da die Scheunen weitgehend leer standen, konnten die Flammen, die zu Anfangs mehrere Meter hoch aus der brennenden Scheune schossen, schnell gelöscht werden. Im Einsatz waren die Wehren aus Rothausen, Aubstadt, Herbstadt, Bad Königshofen, Rappershausen, Hendungen, Höchheim und Mellrichstadt. Hinzu kamen Einsatzleitung der Feuewehr, THW und Beamte der Polizeiinspektionen Mellrichstadt und Bad Neustadt.
Der Rettungsdienst des BRK Rhön-Grabfeld war mit insgesamt 20 Personen, sechs Rettungswagen, Einsatzleiter Rettungsdienst, Notarzt und Einsatzleitung vor Ort und hatte zwei Stationen aufgebaut. „Bisher keine Verletzte“ sagt Einsatzleiter Rettungsdienst, Georg Hein. Von Seiten der Feuerwehr waren Kreisbrandrat Stefan Schmöger, sowie Kreisbrandinspektoren und Kreisbrandmeister vor Ort und die zuständigen Kommandanten der jeweiligen Wehren. Gegen 2.45 konnte bei einer ersten Lagebesprechung von einem „Rückbau“ der Rettungskräfte gesprochen werden.
Die Wasserversorgung war ausreichend. Entnahmestellen waren am Hochbehälter und an den vorhandenen Hydranten. Zur Sicherheit hatte man noch die Feuerwehr Mellrichstadt mit dem Tanklöschfahrzeug alarmiert. Im Einsatz war die Drehleiter der Feuerwehr Bad Königshofen, die nach weiteren Brandnestern im Bereich der betroffenen Dachstühle suchte und diese ablöschte. Die Kriminalpolizei Schweinfurt übernahm die polizeiliche Sachbearbeitung. Bislang gibt es keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung. Die Polizei vermutet einen technischen Defekt als Brandursache.
Die Brandursache und der genaue Schaden sind bislang unbekannt.