Von der bewusstlosen Person bis zur Armfraktur

Das Bayerische Rote Kreuz ist zum einen um Nachwuchs bemüht, zum anderen legt es großen Wert auf die Aus- und Fortbildung. Dazu finden entsprechende Lehrgänge statt, zu denen die jeweiligen Rotkreuz Bereitschaften im Landkreis vor allem die jugendlichen Mitglieder schicken. Letztendlich ist solch ein Lehrgang dann auch der Einstieg in das Rote Kreuz, ob als Ehrenamtlicher oder Hauptamtlicher, sagte BRK Kreisbereitschaftsleiter Bernd Roßmanith zum Lehrgangsabschluss in Bad Neustadt. Dort ging es in den einzelnen "Fallbeispielen" um das Erlernen der lebensrettenden Maßnahmen für den Ernstfall. Der Lehrgang ging über einen Zeitraum von 48 Unterrichtsstunden, die an den Wochenende auf freiwilliger Basis absolviert wurden. Dabei stand dann Rotkreuzwissen im Vordergrund.
Letztendlich kann es immer wieder passieren, dass plötzlich ein Notfall eintritt. Sowohl zu Hause als auch auf dem Spaziergang, sagte der stellvertretende Kreisbereitschaftsleiter Gerold Kestler den Teilnehmern. "Stellt euch vor, ihr seit unterwegs und plötzlich sehr ihr am Weg eine offensichtlich bewusstlose Person. Was tun?" "Notruf absetzen, Atmung überprüfen, notfalls Reanimation!" das war die richtige Antwort. Natürlich sollte dabei auch die Wiederbelebung mit dem Defibrillator ins Spiel kommen, etwas, das neu in der Ausbildung ist und jetzt einfach dazu gehört. Was kam noch bei der Prüfung auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu? Die Versorgung einer stark blutenden Schnittwunde am Unterarm und eine Armfraktur. Etwas, das immer wieder passieren kann. Da musste schnell und richtig gehandelt werden. Korrekt reagiert haben die Teilnehmer, in dem sie den Arm hochnahmen und einen Druckverband anlegten.
Zufrieden waren letztendlich die Ausbilder Cansin Can, Markus Büttner, Stephanie Fritz, Christian Benker. Sebastian Büchs und Rasmus Brand. Sie achteten bei der Ausbildung auch darauf, dass immer wieder der Kontakt zur verunglückten Person aufgenommen und zunächst geprüft wurde, ob die Person bewusstlos ist und ob sie noch selbständig atmet. Wenn sie nicht mehr selbstständig atmete musste sofort mit der Herzdruckmassage begonnen und ein Notruf abgesetzt werden. Nach wie vor aktuell: Die stabile Seitenlage und, wenn der Patient ansprechbar ist mit ihm reden und sagen, was jetzt mit ihm geschieht. Das alles hieß es bei der Prüfung dann zu beachten. Darauf legten Bernd Roßmanith, Gerold Kestler, Marion Dücker, Sebastian Büchs, Markus Büttner, Anna-Lena Schneider, Stefan Bergmann, Markus Pfister und Lukas Puschmann natürlich ihr Augenmerk.
Stellvertretender BRK Kreisbereitschaftsleiter Gerold Kestler (Bad Königshofen), sagte abschließend ebenfalls Dank für die Teilnahme und hob auch das Prüfungsteam hervor. Er erwähnte die gute und fundierte Weitergabe von Rotkreuzwissen. Sein Dank galt Sebastian Büchs für die Organisation und das Mitwirken. Alle hätten es wieder verstanden die Teilnehmer für die Arbeit des Roten Kreuzes und damit auch für die Hilfe beim Mitmenschen zu motivieren. Insgesamt wurden 48 Unterrichtseinheiten an vier Wochenenden absolviert. Wichtig sei es, nicht mit dem Erreichen zufrieden zu sein, sondern sich weiter zu bilden. Die besten Teilnehmer waren: Markus Puschmann mit 869 Punkten, Selina Albert (855), Matthias Werner Matthias (842) und Frances Kirchner mit 836 Punkten
Letztendlich hieß es aber für alle "Gut gemacht und bestanden!" und zwar für: Julia Adushey, Selina Albert, Yasmin Bittighofer (Bereitschaft Bad Neustadt), Konstantin Buksbaum (Rettungshundestaffel), Rosemarie Dahlmanns (Bereitschaft Mellrichstadt), Viktoria Dancov (Bereitschaft Bad Neustadt), Samuel Ehrhart (Kreisverband Schweinfurt), Nathalie Guck, Anne Härder, Rudolf Kilian, Frances Kirchner Marcel Krisam, Maria Meier, Markus Puschmann (alle Bereitschaft Bad Neustadt),Matthias Werner (Bereitschaft Ostheim) und Daniel Woywod (Bereitschaft Mellrichstadt).
Hanns Friedrich, Pressesprecher BRK Rhön-Grabfeld