Wohlfahrt- und Sozialarbeit bewältigt im BRK viele Aufgaben
Bad Neustadt/Mellrichstadt (hf). Zahlreiche Aufgaben hat die Gemeinschaft Wohlfahrt- und Soziales im BRK Kreisverband Rhön-Grabfeld auch im vergangenen Jahr wieder bewältigt. Das zeigte sich beim Rückblick von Petra Fuchs, Leiterin Sozialarbeit im BRK Kreisverband bei der Jahresversammlung in der Oskar-Herbig-Halle in Mellrichstadt. Frank Dünisch, Beauftragter der Gemeinschaft innerhalb der BRK Kreisvorstandschaft sprach in seiner Begrüßung von einer „kleinen Runde“, bedingt durch Corona. Auch bei dieser Veranstaltung gab es zuvor Corona-Schnelltests für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Dass die fünfte Gemeinschaft im BRK Kreisverband Rhön-Grabfeld ein wichtiges Standbein sei, habe sich bei den verschiedensten Einsätzen gezeigt, sagte Frank Dünisch und dankte allen Helferinnen und Helfern.
Zur Jahresversammlung war auch BRK Kreisgeschäftsführer Ralf Baumeister gekommen, ebenso Stefan Bergmann von der Servicestelle Ehrenamt. Kurz streifte der Kreisgeschäftsführer das „Jahr der Pandemie“ und sagte, dass dies gerade im BRK Kreisverband Rhön-Grabfeld allen Gemeinschaften einiges abverlangte und das werde sich auch in diesem Jahr nur wenig ändern. Nach wie vor sei ehrenamtliche Arbeit gefragt und die gebe es beim Roten Kreuz Rhön-Grabfeld seit vielen Jahren. „Herzlichen Dank an alle, die sich wieder engagieren.“ Ralf Baumeister nannte als Beispiel der Gemeinschaft Wohlfahrt und Soziales verschiedene Einsätze bei den Blutspendeterminen, als Schlaganfallhelfer oder auch im BRK Kleiderladen in Unsleben. „Ihr seid ein wichtiger Eckpfeiler im Kreisverband des BRK Rhön-Grabfeld.“
Petra Fuchs, Leiterin Sozialarbeit, erinnerte daran, dass die Gemeinschaft vor acht Jahren gegründet wurde und von Anfang an die Mithilfe bei den Blutspendeterminen eine große und verantwortungsvolle Aufgabe sei. Sie verwies auf Sonderaktionen zur Spenderbindung, denn nur etwa die Hälfte der Erstspender komme zu weiteren Terminen. Coronabedingt wurde die Verpflegung auf Lunch-Pakete umgestellt. Das bringt zusätzliche Arbeit mit sich, komme aber sehr gut an. Zur Statistik sagte die Leiterin Sozialarbeit, dass im vergangenen Jahre 5.983 (2019: 5.554) Spender, darunter 415 (390) Erstspender an 39 (46) Terminen gezählt wurden. 2020 waren es in Bad Königshofen 579 Spender, darunter 36 Erstspender. Bischofsheim: 633 Spender, 58 Erstspender. Fladungen: 144/16, Heustreu: 187/6, Irmelshausen: 127/3, Mellrichstadt: 472/39, Oberelsbach: 233/23, Ostheim: 429/32, Salz: 2517/197 und Sulzfeld: 161/5. Sehr gut angenommen wird das neue Angebot der Terminreservierung.
Der Kleiderladen „Stoffwechsel“ in Unsleben gehört ebenfalls zu den Aufgaben der Gemeinschaft Wohlfahrt und Soziales. Hier sind zwölf Ehrenamtliche aktiv, die im vergangenen Jahr bedingt durch Corona 535 Stunden leisteten. Im Jahr zuvor waren es noch 710 Stunden. Aufgrund der Pandemie mussten die Nachhaltigkeitswochen bei der Firma Pecht in Bad Neustadt entfallen. Die Gemeinschaft war bei der Ehrenamtsmesse in Wechterswinkel, beim Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung und im Job Center zum Thema „Frauen helfen Frauen.“ Ausfallen musste 2020 der beliebte Seniorentanz. Diesen gibt es seit knapp 30 Jahren. Bis zu 180 tanzfreudige Seniorinnen und Senioren kamen bislang pro Termin. Hier steht man für die Zeit nach Corona ebenso in den Startlöchern wie bei der Seniorengymnastik mit elf Gruppen. Petra Fuchs erinnerte an die Jahreskreisfeste für Senioren und Menschen mit Behinderung in Bad Neustadt, die sehr gut angenommen werden. Dank galt den Ehrenamtlichen, die sich auch durch Beiträge oder Tanzeinlagen einbringen.
Seit über zwei Jahrzehnte gibt es weiterhin die Selbsthilfegruppe Krebsnachsorge. Hinzu kommt eine kleine Gruppe, die Angehörige von Menschen mit Depressionen unterstützt und im Aufbau ist die Selbsthilfegruppe für Menschen nach Schlaganfall. Zur Verfügung stehen weiterhin elf Schlaganfallhelferinnen und Helfer. Hier konnten bislang vier Patienten begleitet werden. Petra Fuchs lobte dabei den sehr guten Kontakt zum Rhönklinikum Campus in Bad Neustadt. Weitere Aufgaben der Ehrenamtlichen im Bereich Wohlfahrt und Soziales war die Bewirtung von Lehrgangsteilnehmern, ein Betreuungsnachmittag für Menschen mit Demenz oder auch der Besuch (vor Corona) bei Weihnachtsmärkten und die entsprechende Vorbereitung wie Plätzchen backen oder Marmelade kochen. Schnell über die Bühne ging bei der Jahresversammlung die anschließende Wahl von zwei gleichberechtigten Beauftragten für die Gemeinschaft Wohlfahrt und Soziales. Wiedergewählt wurde Frank Dünisch. Ihm steht nun auch Alois Gensler zur Seite.