Wohlfahrt und Soziales sind tragende Säulen des BRK
Bad Neustadt (hf). Als tragende Säulen des BRK Kreisverbandes Rhön-Grabfeld hat Kreisgeschäftsführer Ralf Baumeister die Gemeinschaft „Wohlfahrt und Soziales“, kurz WuS bezeichnet. Sie wird vor allem durch zahlreiche Ehrenamtliche geprägt. Das zeigte sich auch beim Jahresrückblick von Petra Fuchs, der Leiterin des Bereichs Sozialarbeit. „Für mich ist Eure Arbeit nicht mehr wegzudenken und ihr habt dabei Herausforderungen gemeistert vor allem am Freizeit für das Gemeinwohl investiert.“ Seit vielen Jahren sei auch die Inklusion ein Thema, das zeigte sich auch in der musikalischen Begleitung einer Veeh-Harfengruppe.
Wie aktiv die Gemeinschaft WuS im vergangenen Jahr war zeigte der Rückblick von Petra Fuchs. Vor allem im Bereich der Blutspendetermin ist die Gemeinschaft aktiv. 33 Termine wurden besetzt und dabei 1528 ehrenamtliche Stunden geleistet. Seit mehr als zehn Jahren ist der Kleiderladen „Stoffwechsel“ in Unsleben ein fester Bestandteile. Fotos zeigten dabei den „Alltag“ der Freiwilligen bei der Sortierung aber auch dem Präsentieren im Verkaufsraum. „Nur etwa 20 Prozent der abgegebenen Waren kann verwendet werden,“ sagte Petra Fuchs. Vier Ehrenamtliche haben 2024 rund 600 ehrenamtliche Stunden geleistet.
Gut angenommen wird die Nachhaltigkeitswoche gemeinsam mit der Firma Pecht. Bei der Sommeraktion wurden mehr als 7.500 Teile gesammelt. 18 Ehrenamtliche waren mehr als 400 Stunden im Einsatz. Als einen „Renner“ könne man die Tanznachmittag für Menschen ab 55 Jahre in Heustreu bezeichnen. Durchschnittlich pendelt sich die Zahl zwischen 130 und fast 200 Tanzfreudigen nicht nur aus Rhön-Grabfeld ein. Angeboten und sehr gut angenommen wird die wöchentliche Seniorengymnastik. Sie findet in Bad Neustadt, Oberelsbach Weisbach und Heustreu statt. 65 Senioren sind dabei.
Zur Gemeinschaft Wohlfahrt und Soziales gehört auch drei Selbsthilfegruppen. Seit 25 Jahren ist dies die Gruppe für Menschen nach einer Krebserkrankung, die Gruppe für Angehörige von Menschen mit Depressionen und die Selbsthilfegruppe für Menschen nach Schlaganfall. Besonders hier werden steigende Zahlen verbucht. 72 Stunden waren WuS’ler dabei im Einsatz. Jährlich gibt es eine kleine Nikolausfeier für 120 Kinder in der Herbert-Meder Schule in Unsleben und in der Tagesförderstelle Mellrichstadt. „Jüngstes Angebot“ ist das Hospiz Herzens-Wunsch Mobil. Damit werden Wünsche von Kranken in ihrem letzten Lebensabschnitt erfüllt. Doch das ist längst nicht alles. Edith Metz organisiert seit Jahren das Backen von Plätzchen und den Verkauf auf Weihnachtsmärkten.
Ein Einblick in die zahlreichen Aufgaben, die den Landesbeauftragten der Gemeinschaft Wohlfahrt und Soziales Bernhard Peterke und Simone Bernhard-Schwarz vom Bezirksverband sichtlich beeindruckte. Hier zeige sich, dass bei allem Tun der Mensch im Mittelpunkt steht. Etwas, das auch Alois Gensler, Beauftragter der Gemeinschaft WUS Rhön-Grabfeld herausstellte. Wichtig sei es weiter zu machen, „denn, ihr werdet gebraucht zum Wohle der Menschen, die auf Eure Hilfe angewiesen sind.“ So gehörten denn auch die Ehrungen für viele Jahre Ehrenamt im BRK Rhön-Grabfeld an diesem Abend mit dazu. Seit fünf Jahren ist Dieter Bauer dabei, seit 15 Jahren Margarethe Gütlein, seit 30 Jahren Maria Sitzmann und 35 Jahre sind es bei Rosemarie Greb.
„Sie alle sind ehrenamtlich dabei, wenn es um das soziale Engagement geht,“ sagt BKR Kreisgeschäftsführer Ralf Baumeister. Dem schloss sich auch Landrat Thomas Habermann an, der die Notwendigkeit des Ehrenamtes herausstellte. Gerade aber beim Roten Kreuz und weiteren Hilfsorganisationen sei sie unerlässlich.