Bad Neustadt (hf). Die ehrenamtliche Arbeit der Gemeinschaft Wohlfahrt und Soziales ist zu einem wichtigen Bestandteil im BRK Kreisverband geworden. Das sagte Kreisgeschäftsführer Ralf Baumeister bei der Jahresversammlung in Bad Neustadt. Jede und jeder würden viele Stunden ihrer Freizeit für das Wohl der Mitmenschen investierten. Lob gab es für die Leiterin Sozialarbeit, Petra Fuchs, die mit ihrem Team wieder Enormes auf die Beine gestellt hat. Zu besonderen Ereignissen zählte Ralf Baumeister das Herzens-Wunsch-Mobil, womit Menschen letzten Wünsche erfüllt werden (wir berichteten). Die Auflistung von Petra Fuchs bei einer Power-Point-Präsentation gab dann einen Einblick in die breite Palette der Hilfsdienste im letzten Jahr.

Bei 36 Blutspendetermine waren die Ehrenamtlichen oftmals mehrere Stunden im Einsatz. 5146 Spender mussten insgesamt betreut werden. Die Helferinnen und Helfer waren aber auch in das gesamte Team eingebunden. Ein wichtiger aber sehr arbeitsintensiver Bereich ist der Kleiderladen „Stoffwechsel“ in Unsleben. Petra Fuchs erwähnte dabei die gute Zusammenarbeit mit dem Jobcenter und weiteren Wohlfahrtsverbänden. Der Kleiderladen

bietet Menschen mit geringen Einkommen die Möglichkeit mit einem vom BRK ausgestellten Schein günstig Kleidungsstücke zu erwerben. Aber auch der Otto- Normalverbraucher kann im BRK Kleiderladen einkaufen.

Fotos zeigten, dass die Sortierung oft ein richtiger Knochenjob ist, bevor das Kleidungsstück im Laden verkauft werden kann. Petra Fuchs: „Dazu kommt das etwa nur 20 Prozent der abgegebenen Ware auch „weitergabefähig ist“. 2250 Stunden wurden beim Sortieren der Ware geleistet. Wichtig ist der Gemeinschaft auch die Nachhaltigkeitswoche bei und mit der Firma Pecht. Hier wurden 180 ehrenamtliche Stunden von 16 Ehrenamtlichen geleistet. An die 8.000 Kleidungsstücke und 500 Paar Schuhe wurden im Tausch mit einem Warengutschein entgegengenommen. Tanznachmittage erwähnte die Leiterin Sozialarbeit ebenso wie die wöchentliche Seniorengymnastik in Bad Neustadt, Oberelsbach, Weisbach und Heustreu.

Zur Gemeinschaft gehören drei Selbsthilfegruppen. Mehr als 25 Jahre existiert die Selbsthilfegruppe für Menschen mit einer Krebserkrankung, seit über zehn Jahren gibt es ein Angebot für Angehörige von Menschen mit Depressionen und 2021 kam die Selbsthilfegruppe für Menschen nach Schlaganfall dazu. Ein Erfolg war wieder der zweite BRK Flohmarkt und auch bei den Weihnachtsmärkten war das BRK mit selbstgebackenen Plätzchen und weiteren Angeboten mit Edith Metz aktiv. In ihrem Ausblick auf 2024 sagte Petra Fuchs, dass die Nachhaltigkeitswochen in diesem Jahr gemeinsam mit der Firma Pecht vom 10. Bis 23. Juni geplant sind und vom 18. Bis 30. November 2024.

Frank Dünisch und Alois Gensler von der Vorstandschaft im BRK Kreisverband Rhön-Grabfeld sprachen von einer unbezahlbaren Arbeit. Ein großes Lob ging an Petra Fuchs, die beide mit ihrem Team als Dreh- und Angelpunkt der WUS bezeichneten. Schließlich standen Ehrungen und Verabschiedungen im BRK Kreisverband an. Seit zehn Jahren ist Doris Dietz (Unsleben) dabei, 30 Jahre Klaus Drews (Bad Neustadt), 40 Jahre sind es bei Erika Boehnky (Wollbach) und Erna Menninger (Hollstadt). 50 Jahre ist Christel Gütling (Heustreu) ehrenamtliche Mitarbeiterin im BRK Rhön-Grabfeld. Abschied nehmen hieß es für Marion Kegel (Höchheim), die seit den 1990er Jahren ehrenamtlich im BRK aktiv ist. Sie verlegt ihren Wohnsitz aus dem Landkreis.  Allen dankte BRK Kreisgeschäftsführer Ralf Baumeister für das gezeigte ehrenamtliche Engagement.